Fallschirmspringen im Winter

Fallschirmspringen im Winter

Veröffentlicht von , 05. Februar 2013

Von Rolf Kaden

In ganz NRW sind im Winter die Sprungplätze geschlossen. In ganz NRW ??? Nein, eine kleine Gruppe von Springern leistet dem Winter erbitterten Widerstand.

Einstieg ins geheizte Flugzeug

Diese kleine Gruppe kommt aus Marl und dort wird das ganze Jahr über gesprungen. Auch im Winter. Wer noch nie im Winter gesprungen ist, dem kann man das Gefühl nicht so einfach erklären. Die klare Luft, der blaue Himmel und die Landschaft in schwarz-weiß, alles ist ganz anders als im Sommer.
„Aber es ist doch bestimmt sehr kalt in 4000m Höhe?“ ist eine häufig gestellt Frage. Das stimmt, denn minus 30-40° C sind nichts Ungewöhnliches. Da muss man sich warm anziehen. Thermokombi oder Zwiebelprinzip, jeder vertritt da so seine eigene Philosophie. Winddichte Handschuhe und eine Skimaske sind auf jeden Fall keine schlechte Wahl. Im Flugzeug gibt es jedoch eine gute Heizung und der freie Fall durch die richtig kalten Luftschichten dauert sowieso nur eine knappe Minute.

Zufriedene Gesichter nach einem winterlichen Sprung

Auch Tandems kann man im Winter buchen. Das hat unter anderem den Vorteil, dass viel weniger Betrieb ist und alles entspannter abläuft (im Sommer kommt man sich manchmal vor wie auf der Cranger Kirmes). Aber bitte vorher einen Termin vereinbaren, damit wir planen können.

Selbstverständlich geht auch die Ausbildung weiter, da sieht man, welchen Schülern das Springen wirklich wichtig ist. Aufwärmen und sich stärken kann man zwischendurch in unserem Flugplatz-Restaurant. Eigentlich spricht vieles dafür, im Winter zu springen. Man braucht nicht zu spinnen, wie die Römer sagen würden.