35. Landesjugendtreffen im Bereich Modellflug

35. Landesjugendtreffen im Bereich Modellflug

Veröffentlicht von , 12. Juni 2014

Das diesjährige Landesjugendtreffen fand vom 24.-27. April in Schmallenberg statt. Zu dem Jahresjubiläum, wurden noch zwei weitere Jubiläen gefeiert.

Landesjugendtreffen 2014

Seit 10 Jahren findet das Landesjugendtreffen in Wipperfürth statt und Paul Stania (alias Raketen-Paul) hat zum fünften Mal den Raketenbau mit anschließenden Wettkampf durchgeführt.

Am Donnerstag reisten 23 Jugendliche mit deren Mannschaftsführer, Trainer und Betreuer an. Kurzfristig musste sich leider eine Mannschaft krankheitsbedingt abmelden, so dass insgesamt sechs Mannschaften am Start waren. Diese Mannschaften kämpften in diversen Wettkämpfen um den Wanderpokal und um Sachpreise.

Nach der Zimmerverteilung und dem Abendessen wurde die Begrüßung durch den neuen Jugendreferenten und Leiter des Landesjugendtreffens Mirko Rosenberg und dessen Team (Wolfgang Höfs und Reinhard Streisel) durchgeführt. Im Anschluss wurde das „Riesenprojekt „R.E.Solution (Höllein) begonnnen. Hierbei handelt es sich um einen 2m RC-Segler, der mit einer Fernsteuerung geflogen wird. Das komplette Modell sollte in den Baustunden vollendet werden, wobei sich es im Nachhinein gezeigt hat, dass es durch weitere Bauaktivitäten kaum zu schaffen war. Eine Mannschaft (Walsum / Düssedorfer Aero Klub) hat es mit einer Nachtschicht und diversen Betreueraktivitäten vollendet. Das Modell fliegt wunderschön und ist gut zu steuern. Im nächsten Jahr sollen die Modelle fertig gestellt und wieder mitgebracht werden, so dass diese dann geflogen werden können.
Am Freitag wurde der Zwerg-Kautz (Wurfgleiter- Modellbau Thiele) gebaut. Dies ist ein Freiflugmodell, welches via „Handlaunch“ gestartet wird. Diese Art von Start wird bei HLGs (Hand Launch Gliders –F3K) verwendet, wobei die Fläche außen angepackt und via Drehbewegung (Diskus-Wurf) gestartet wird. Mit dieser Technik können auch Anfänger gute Höhen in dieser Klasse erreichen.
Einen Expertenvortrag haben wir dann von den Modellfliegern aus Walsum (Sebastian Sunderer) erhalten und dies wurde ergänzt durch den Vortrag von Max Finke, welcher bei der WM 2013 Teilnehmer war. Die Vielseitigkeit (Bewertungen und Qualifikationen) der Klasse F3K war für alle Teilnehmer interessant.

Durch den zu kurzen Winter und somit frühen Wachstum der Vegetation war es nicht möglich, auf dem nahegelegenen Feld zu fliegen. Somit musste das Gelände unterhalb der Jugendherberge reichen. Auf dem doch begrenzten Gelände wurden dennoch RC-Elektroflug. RC-Segelflug, Elektro Fesselflug, Wurfgleiter (Freiflug) und Raketenflug durchgeführt. Der Freiflugwettbewerb mit den Wurfgleitern konnte nicht durchgeführt werden , aber die Ausrichter haben kurzerhand das Programm geändert . Nach dem Mittagessen wurde Elektro-Fesselflug unter Leitung von Klaus Kosmalla durchgeführt. Hierbei ist ein Modell an zwei Leinen gefesselt, welches das Höhenleitwerk des Modells steuert und somit das Modell sich komplett in einer „Käseglocke“ fliegen kann. Klaus Kosmalla zeigte diverse Figuren, welche geflogen werden können. Anschließend konnte jeder Teilnehmer sich versuchen, was auch gut angenommen wurde.
Im Anschluss wurde eine Stadtrally, quer durch Schmallenberg durchgeführt, wobei verschiedene Aufgaben durchgeführt werden mussten und die Teilnehmer viel von der Stadtgeschichte erfahren konnten. Die meisten Gruppen waren so geschwächt, dass nur ein Boxenstop in der Eisdiele Abhilfe schaffen konnte. Dies wurde von den Teilnehmern/Betreuern gerne wahrgenommen.
In den Abendstunden wurde die Kreativität der Teilnehmer gefragt, da diese nun Modelle aus Depron (eine Art Styropor) bauen sollten. Diese wurden, bevor es zum Vergleichsfliegen in der Halle ging, bewertet. Die Bewertungskriterien lagen in der Verarbeitung wie auch in der Kreativität der Modelle. Manche Modelle sahen sehr Abstrakt aus, aber dennoch flogen alle bei dem Vergleichsfliegen am Samstag morgen in der Turnhalle teilweise besser als vermutet. Bewertet wurde die hinterlegte Distanz der Flugzeuge, wobei es sich schnell zeigte, dass zumeist der Pilot die Entfernung bestimmen konnte. Distanzen bis max. 22m waren erreichbar, welche auch erreicht wurden.

Am Nachmittag wurde dann das Großprojekt R.E.Solution weitergeführt. Zwischendurch konnten dann alle Modelle frei geflogen werden, so dass teilweise nur noch die Mannschaftsführer den Flieger bauten.
Am Abend wurden dann die Raketen unter der fachmännischen Anleitung von Paul Stania gebaut, welche dann am Sonntag Morgen vollendet wurden. Der Wettkampf stand, bedingt des Wetters, auf Messers Schneide, aber am Ende wurde dennoch jede Rakete in die Luft befördert und die Ergebnisse waren laut Aussage des inaktiven Raketen-Fliegers und jetzigen Vize-Präsident NRW Herrn Boris Langanke sehr gut. Die Modelle erreichten eine Spitzenhöhe von über 180m.

Die Siegerehrung wurde durch unseren NRW-Präsidenten (Stefan Klett), dem Vizepräsident (Boris Langanke) und natürlich den Ausrichtungsteam Mirko Rosenberg, Wolfgang Höfs und Reinhard Streisel durchgeführt.

Landesjugendtreffen 2014

1. Platz Lüdenscheid
2. Platz Walsum / Düsseldorfer Aero Klub e.V.
3. Platz RCMC Düsseldorf
4. Platz Lüdenscheid
5. Platz RCMC Düsseldorf
6. Platz RCMC Düsseldorf / Recklinghausen

Hiermit möchte ich mich im Namen der Teilnehmer und Betreuer nochmals für die Organisation und die Durchführung des 35. Landesjugendtreffens bedanken und ein große Lob an die Ausrichter wie auch Unterstützer richten. Die Teilnehmer nehmen immer viele Erfahrungen aus den Aktivitäten mit und ich wundere mich nur, dass manche Vereine nicht mit machen, obgleich aktive Jugendliche vorhanden sind.