Nach fast 60 Std Fahrt und fast 1400 km Luftlinie belegte Marion und Heinz-Otto Lausch des BC Mülheim a.d. Ruhr 1979 e.V. einen hervorragenden dritten Platz bei der Gasballon-WM.

image[2] In Vichy / Frankreich startete das Rennen am 29.08. um Mitternacht. Nach 24 Stunden ging es bei Marseille für viele Teilnehmer über dem Mittelmeer Richtung Korsika oder Sardinien.
Nach weiteren 24 Std. über dem Mittelmeer wurde von vier Ballonen Sardinien erreicht. Von dort aus konnte dann Kurs auf Tunesien genommen werden, um weiter südlich zu gelangen. In der Nacht ging es nach einer Winddrehung Richtung Sizilien. Dort fand um die Mittagszeit der Showdown der vier Ballonen aus Frankreich und Deutschland statt. Nachdem Frankreich 2 gelandet war, war der 3. Platz für den Mülheimer Ballon sicher.
Trotz 60 km/h Wind und Böen konnte eine sportliche Landung in einem Olivenhain auf Sizilien vor einem militärischem Sperrgebiet gemacht werden.
Damit war der Weg für Frankreich1 und Deutschland1 frei. Deutschland1 mit dem Duisburger Wilhelm Eimers und Matthias Zenge wurden mit einem knappen Vorsprung Weltmeister.

image[1]image[3]

Satte 71 Jahre Altersunterschied liegen zwischen dem ältesten und dem jüngsten Piloten beim diesjährigen „Fly-In“ auf dem Flugplatz Soest. Mit insgesamt 27 Flugzeugen aus 13 Vereinen war die Veranstaltung am vergangenen Samstag (06.09.2014) bei herrlichem Wetter ein voller Erfolg.

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Jürgen Rakers kam mit einer „Tiger Moth“ aus Borken.
Foto: Heiner Fischer

Trotz Sonnenschein und warmen Temperaturen schien das diesige Wetter den Fliegern einen Strich durch die Rechnung zu machen. Für den Nachmittag waren bereits die ersten Überentwicklungen mit Gewitter angekündigt. Aufgrund dieser Prognose trafen die ersten Maschinen erst gegen 12:00 Uhr auf dem Flugplatz Soest in Bad Sassendorf ein. Neben modernen Motorflug- und Ultraleichtflugzeugen kamen auch einige Oldtimer, wie eine „Bücker Bü 131 Jungmann“ (Pilot: Josef Rosenberg aus Grefrath) und eine DH 82 „Tiger Moth“ (Pilot: Jürgen Rakers aus Borken).

Mit 90 Jahren ist Bernd Honsel vom LSV Borken mit seiner „SF 25 A“ kein Unbekannter. In der Kategorie Motorsegler erhält er erneut den Preis als ältester Pilot. Dem gegenüber steht Kai Jordan vom FSV Gladbeck mit einer „DR 400“ als jüngster Pilot. Beide trennen 71 Lebensjahre.

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Werner Höhn, Hermann-Josef Hante und Boris Langanke (v. l. n. r.) überreichen Bernd Honsel den Pokal. Foto: Heiner Fischer

Dank der hervorragenden Organisation der Mitglieder der Flugsportgemeinschaft Soest e.V., die auch für das leibliche Wohl der Teilnehmer sorgten, war die Stimmung entspannt und locker. Präsident Stefan Klett, die Vizepräsidenten Boris Langanke und Hartmann Stadermann (genannt Murmel), Geschäftsführer Hermann-J. Hante und unser neuer Jugendblidungsreferent, Heiner Fischer waren ebenfalls anwesend.

Die Vorsitzende der Kommissionen MotKo/UlKo, Matthias Podworny und Werner Höhn konnten in drei Kategorien folgende Teilnehmer mit Pokalen ehren:

Kategorie Motorflug

Ältester Pilot: Walter Wittkämper vom LSC Hamm
Jüngste Pilotin: Jana-Susan Antholzer vom LSV Brilon
Jüngster Pilot: Kai Jordan vom FSV Gladbeck
Weitester Flug: Georg Knittel vom LSC Leverkusen

Kategorie Motorsegler

Ältester Pilot: Bernd Honsel vom LSV Borken
Jüngster Pilot: Joshua Möllers vom LSV Borken
Weitester Flug: Hans Lucas vom AC Ratingen

Kategorie Ultraleicht

Ältester Pilot: Rainer Schulte-Siepmann vom FSG Soest
Jüngster Pilot: Hendrik Bußmann vom LSV Borken
Weitester Flug: Jörg Kaß vom LSV Borken

Wanderpokal

Mit 8 Luftfahrzeugen ist der Luftsportverein Borken der Verein mit den meisten eingeflogenen Maschinen. Allen Gewinnern einen herzlichen Glückwunsch.

Die Überentwicklungen blieben zur Erleichterung aller Teilnehmer aus, sodass gegen 14:30 Uhr die ersten Maschinen den Heimweg antreten konnten. Ein herzliches Dankeschön an die FSG Soest e.V. für die Ausrichtung, Organisation und Bewirtung des „Fly-In“!

Bilder vom Fly In 2014 in Soest gibt es bei Flickr.

Der LSV Goch hat zum dritten Mal einen Geschwisterkinderrundflugnachmittag für das Kinderhospiz „Regenbogenland“ in Düsseldorf durchgeführt. Auf dem Vereinsgelände in Goch-Asperden konnten die jungen Teilnehmer nicht nur während des Rundflugs in der ASK 21 die Welt von oben bestaunen. Ein Vereinsmitglied lud die Gäste auch noch spontan zu einem weiteren „luftigen“ Erlebnis ein. Über die Aktion berichtet Stephan Becks.

Am Samstag, 30. August, veranstaltete der LSV Goch zum dritten Mal einen Geschwisterkinderrundflugnachmittag für das Kinderhospiz „Regenbogenland“ in Düsseldorf. Da die Kinder und Jugendlichen tödlich erkrankte Geschwister im Kinderhospiz haben und deshalb im Alltag meist erst an zweiter Stelle stehen, macht das Kinderhospiz regelmäßig Ausflüge für die Geschwisterkinder. Durch den Kontakt eines Vereinsmitglieds zum Kinderhospiz wurde den Geschwisterkindern nach Rücksprache mit dem Vorstand und einigen Vereinsmitgliedern angeboten, einmal im Jahr einen Geschwisterkinderrundflugnachmittag auf dem Gelände des LSV Goch zu verbringen. Die Veranstaltung stand in diesem Jahr leider wettermäßig unter keinem guten Stern.

Bevor es in die Luft ging, wurde das Flugzeug ersteinmal begutachtet. Foto: privat

Nach der Begrüßung durch ein Vereinsmitglied gab es eine kurze Einweisung über Verhalten und Gefahren auf dem Fluggelände. Bei von Mitgliedern gespendetem Kuchen, Brötchen und Getränken ließen sich die zahlreichen schlechten Wetterperioden im Vereinsheim gut überbrücken. Die langen Regenperioden wurden dazu genutzt, den Kindern zu erklären, warum ein Flugzeug überhaupt fliegt. Einige kurze theoretische Erläuterungen trugen ebenfalls zur Überbrückung der zahlreichen Regenschauer bei. Darüber hinaus wurden alle Kinder und Jugendlichen sowie einige Eltern und Betreuer als „Trockenübung“ zur theoretischen Einweisung in der Halle in unsere ASK 21 gesetzt. Dies wurde natürlich gerne für zahlreiche Erinnerungsfotos genutzt. Während einer kurzen Regenpause lud ein anfliegendes Vereinsmitglied über Funk aus seinem Hubschrauber heraus die Kinder spontan zu einem Hubschrauberrundflug ein. Die Begeisterung für diesen nicht geplanten Flug stand deutlich in den grinsenden Gesichtern der gelandeten Kinder und Jugendlichen geschrieben.

Fliegen im Hubschrauber

Während der Regenperiode lud der LSV Goch zur „Trockenübung“ ein. Foto: privat

Kurz nach den Hubschrauberrundflügen konnte eine Regenpause dazu genutzt werden, dass alle Kinder und Jugendlichen auch noch in unserer ASK 21 zum zweiten Mal die Welt von oben bestaunen konnten. Einige waren auch davon begeistert, dass sie die für ihren Transport auf dem Fluggelände eingesetzten elektrischen Golfwagen im Beisein eines Verantwortlichen selbst steuern durften. Wie uns berichtet wurde, schwebten alle Teilnehmer nicht nur auf dem Heimweg noch auf „Wolke sieben“.

Obwohl das Leuchten in den Augen der Kinder und Jugendlichen sicherlich Dank genug war, möchte ich mich noch einmal bei allen Vereinsmitgliedern bedanken, die dazu beigetragen haben, den Geschwisterkindern vom Kinderhospiz „Regenbogenland“ einen unvergesslichen Nachmittag zu ermöglichen.

Am vergangenen Samstag (30.08.2014) startete in Vichy / Frankreich der „58. Coupe Aéronautique Gordon Bennett“, das härteste Ballonrennen der Welt.

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Wilheim Eimers und Matthias Zenge kurz nach der Landung.

Der Wettbewerb wird von der Weltluftsportorganisation FAI als Gasballon Weltmeisterschaft im Weitfahren ausgetragen und ist eine der imposantesten Luftsportveranstaltungen. Gestartet wird mit Gasballonen, dessen Traggas Wasserstoff ist. Diese Ballone können bis zu vier Tage und Nächte ununterbrochen in der Luft bleiben und nur mit den Windrichtungen in verschiedenen Höhenlagen begrenzt gesteuert werden. Das Team mit der größten direkten Distanz zum Startort gewinnt.

Gestartet wurde in der Nacht von Freitag auf Samstag zu den Klängen der Nationalhymnen auf der Pferderennbahn in Vichy / Frankreich. Insgesamt fuhren 17 Teilnehmer aus acht Nationen bei sehr langsamen Winden von dort aus in Richtung 11 Teilnehmer, darunter auch Deutschland 1 mit Wilhelm Eimers (64) aus Duisburg und Co-Pilot Matthias Zenge (51) aus Niederdorla in Thüringen entschieden sich für eine Weiterfahrt über das Mittelmeer in Richtung Sardinien. Ausführliche Wetter- und Strategieberechnungen sollten es den Piloten möglich machen, dass die Gasballone nach einer Fahrtzeit von ca. 45 Stunden Sardinien erreichen. Im Laufe der anfänglichen Überwasserung des Mittelmeeres stellte sich jedoch raus, dass auch Sizilien zu erreichen ist und somit eine weitere Entfernung zum Startort in Frankreich möglich sein würde. Das dritte deutsche Team entschied sich auf Korsika zu landen, zwei weitere Teams (USA 2 und ESP 1) landeten auf. Einige weitere Teams entschieden sich für die Überfahrt von Korsika, um im Verlauf der dritten Nacht von Sonntag zu Montag auf italienischem Festland zu landen.

Die verbliebenen vier Gasballonmannschaften, darunter auch Eimers und Zenge fuhren nun Kopf an Kopf mit den Mitstreitern von Deutschland 2, Frankreich 1 und 2 in einem Bogen südlich um Sardinien, um nördlich der tunesischen Küste mit den Winden aus West nach Sizilien zu kommen. Fast zeitgleich erreichten die vier Teams das sizilianische Festland. Kopf an Kopf kämpften sich alle vier Mannschaften in Richtung des östlichen Inselteiles vor. Frankreich 2 entschied sich für eine sichere Landung in der nicht so windigen Inselmittel. Deutschland 2 fuhr noch einige Kilometer weiter und sicherte sich so nach einer schweren aber sicheren Landung vor einem Sperrgebiet den dritten Platz auf dem Treppchen. Eimers und Zenge mussten nun gegen Ihren härtesten Konkurrenten bei der Weltmeisterschaft kämpfen. Die Franzosen Vincent Leys und Christopher Houver hatten bereits im Vorjahr das Team Eimers / Zenge bei einem Showdown in Portugal nach über 70 Stunden Fahrtzeit in der Luft überholt und somit den Titel nach Frankreich geholt.

Letztendlich hielten Eimers, der als erfahrenster Gasballonfahrer der Welt gilt, mit seinem Co-Piloten Zenge den Gasballon bis zum letzten Augenblick in über 2.800 Metern und nutzen so die Windströmung aus, um den letzten Zipfel südlich von Syrakus auf Sizilien zu erreichen. Nach 1.409 km konnten die deutschen Piloten das französische Team noch aus der Luft landen sehen und entschieden sich somit auch zur sofortigen Landung. Nach 60 Stunden und 30 Minuten Fahrtzeit und 1.410,64 km haben es die Piloten Eimers und Zenge nach 14 Jahren wieder geschafft die Weltmeisterschaft und somit das härteste Ballonrennen der Welt zu gewinnen. 2016 findet das prestigeträchtigste Rennen des Ballonsports dann im Land des Gewinners und demnach in Deutschland statt.

Das Ballonrennen konnte per Satelliten Live Übertragung der Positionen im Internet verfolgt werden. Ein Großteil der Luftsportler auf der ganzen Welt hat es verfolgt und mitgefiebert. Die Teams befinden sich nun auf der Rückfahrt. Deutschland 1 wird am Donnerstag um 19:30 Uhr auf dem Verbandsstartplatz in Gladbeck empfangen.

Coupe Aéronautique Gordon Bennett:

Hierbei handelt es sich um die älteste Ballonsportveranstaltung, initiiert 1906 von dem Zeitungsverleger des New York Harald, James Gordon Bennett. Je Nation werden bis zu drei Teilnehmer zugelassen, dessen Aufgabe es ist die größtmögliche Distanz ab einem gemeinsamen Startort zurück zu legen. Der Gewinner hat das Recht, das Rennen zwei Jahre später in seinem Land starten zu lassen.

Zu den Personen:
Wilhelm Eimers, 64, Elektrotechniker
aus Duisburg – Baerl
Lizenz seit 1979, 1075 Gasballonfahrten, 1.400 Heißluftballonfahrten, total: 8.500 Flugstunden
längste Fahrt: 92:11 Minuten (Weltrekord)
höchste Fahrt: 7.455 Meter
weiteste Fahrt: 2582,5 km
Weltrekordhalter AA-02 (Dauer 23:18 h)
Weltrekordhalter AA-07 (Dauer 92:11 h)
Deutscher Rekordinhaber in der Ballonklasse AA-02, AA-03, AA-06, AA-07

Matthias Zenge, 51, Handwerksmeister
aus Niederdorla in Thüringen
Lizenz seit 2004
80 Gasballonfahrten, 800 Heißluftballonfahrten
längste Fahrt: 66 Stunden

Internet:
Teamseite: www.facebook.com/eimerszenge.com
Teamseite: www.gordonbennett.org
Startplatz: www.ballon.org
Offizielle Seite: www.gordonbennett2014.org

Foto- und Videomaterial:
Zu der Fahrt existieren HD Aufnahmen aus dem Korb. Das Material befindet sich noch auf der Rückreise und kann ab Donnerstag, 04.09.2014 zu Verfügung gestellt. Für Interviewanfragen stehen Ihnen die Piloten ab dem 08.09.2014 nach der Siegerehrung sehr gerne zu Verfügung. Jedoch auch zuvor per Telefon, sofern gewünscht.

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Team Deutschland 1 mit vier Kilometern Vorsprung zum Gewinn.

oder

wie wird man Vizeweltmeister im F3J (Modellsegelflug)

038_klVom 13. bis 20. Juli fanden die Weltmeisterschaften im F3J Modellsegelflug in Martin in der Slowakei am Rande der Niederen Tatra statt.
Max Finke und zwei weitere Piloten aus NRW, Olaf Starmanns (Senior) und Jonas Hille (Junior) sowie 3 weitere Piloten aus Hessen und Bayern hatten sich in 2013 für die Weltmeisterschaft qualifiziert. Zusätzlich war noch Benedikt Feigl als Titelverteidiger aus 2012 mit dabei.
Von deutscher Seite war die Mannschaft gut aufgestellt und es gab auch Titelambitionen. Man hatte sich bei einigen Wettbewerben in Vorbereitung der WM getroffen und dabei auch gemeinsam trainiert. Die Stimmung im Team war in der Vorbereitungsphase super.

Die Anreise erfolgte individuell und alle campten direkt am Modellfluggelände, so dass wir auch die Möglichkeit hatten, alle zusammen zu stehen, kurze Wege hatten und abends gemeinsame Essen durchführen konnten.
Die meisten reisten schon am 06. oder 07.07. an, die Mannschaft war dann am 09. Juli vollständig.
Es wurden gemeinsam die Schleppseile vorbereitet und individuelles Training durchgeführt. Das Gelände war sehr schön und man dachte am Anfang, dass es einfach sein würde ständig Thermik zu finden. Das Wetter war sehr durchwachsen und der Wind kam aus den verschiedensten Richtungen. Die Thermikverhältnisse waren sehr unterschiedlich, und es kristallisierte sich heraus, dass der Wind aus Nord oder Nordost mit am kompliziertesten war.

Am 11. und 12. wurde ein Vorwettbewerb durchgeführt, bei dem jeder teilnehmen und der Veranstalter gleichzeitig seine Anlage und die Zeitnehmer testen konnte. Hier zeigte sich schon, dass die Weltmeisterschaft kein Zuckerlecken wird. Trotzdem waren alle sehr optimistisch.
Am Sonntag gab es die Modellabnahme und die Eröffnung der WM im Ort Martin mit reger Teilnahme der Bevölkerung.

Insgesamt waren 28 Nationen mit 28 Junioren und 84 Senioren zum Wettstreit angetreten.
Der Wettkampf begann dann am Montag bei besten Wetterbedingungen. Ursprünglich waren 13 Vorrunden geplant und das Fly-off am Freitag und Samstag mit 6 Runden mit einem Streicher.
Für Max begann es erst einmal nicht so gut, nach der ersten Runde lag er auf Platz 16, und nur 10 Jugendliche kamen ins Fly-off. Bei der zweiten und dritten Runde fiel er beim Start aus dem Seil, weil das Modell zu hart eingestellt war. Aber in dieser Situation bewies er erst einmal schon Nerven, denn nach 18 Sekunden war das Modell wieder in der Luft und es wurde immerhin noch eine Flugzeit von 9:37 Minuten erreicht.
Bei den Senioren lief es am Anfang sehr gut. Olaf Starmanns und Sebastian Feigl lagen bis zur 9. Runde auf den Plätzen 6 und 10, also voll auf Fly-off Kurs.

Wir hatten fast jeden Tag Gewitter. Die meisten Tage blieben diese zwar an den Bergen hängen, aber am Mittwoch war nichts zu machen und der Wettkampf wurde für einen halben Tag unterbrochen, so dass im Endeffekt nur 11 Vorrunden geflogen werden konnten.
Die Wetterverhältnisse (Thermik) wurden von Tag zu Tag immer komplizierter, so dass die Senioren außen landeten und auf den Plätzen weit nach hinten fielen und an Fly-off nicht mehr zu denken war.
Max Finke steigerte sich aber mit seinem Modell TORTUGA von Runde zu Runde. Er hat einfach Nerven behalten, ein bisschen Glück gehabt, aber vor allem Können gezeigt. Max wanderte von Runde zu Runde in der Gesamtplatzierung immer weiter nach vorn und war schließlich nach demod_wm14_IMG_4304r 11. Vorrunde am Freitag auf Platz 10, also auf dem letzten Fly-off Platz gelandet.

Das ganze Team war voll begeistert, denn so hatten wir als Deutsche wenigsten einen im Fly-off. Alle Hoffnungen lagen jetzt bei Max.
Die ersten 3 Runden des Fly-off wurden noch am Freitag bei recht komplizierten thermischen Bedingungen geflogen. Hier zeigten sich die Erfahrungen, denn Max flog in allen drei Runden die Bestleistung und führte, ganz knapp gefolgt von dem Italiener Marco Gallizia, dem amtierenden Weltmeister, die Liste an.
Am Samstag ging es dann im Fly-off weiter. Alle drückten Max die Daumen und standen voll hinter ihm. Erst in der letzten Runde war der Italiener einen Hach besser und überrundete Max mit 1,7 Punkten.

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Max wurde Vizeweltmeister!!!

Das gesamte Team freute sich sehr über seine Leistung und er wurde von allen gefeiert, denn so holten die Deutschen wenigstens einen Titel.
Nach dem Europameistertitel 2013 ist der Vizeweltmeister 2014 eine Ehrung wert.

Reinhard Streisel

 

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Versammlung des Bezirks Köln

19.09.2014 um 19:00 Uhr
im Clubheim des FC Merzbrück
Einladung

 

Wahl des Bezirksjugendleiters KÖLN

19.09.2014 um 20:00 Uhr
Flugplatz Bergheim
Einladung_BJL-Wahl KÖLN

Deutsch / Französischer Leistungslehrgang für jugendliche Fallschirmspringer

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Wie jedes Jahr trafen sich auch 2014 wieder 24 jugendliche Fallschirmspringer aus Frankreich und Deutschland zu einem gemeinsamen Leistungslehrgang im Fallschirmsport. Das vom 03.08 bis 10.08. in Marl/NRW stattfindende Event unter der Leitung von Gerhard Währisch hatte in diesem Jahr eine ganze Menge Bewerbungen, trotz des heruntergesetzten Maximalalters auf 26 Jahre. Es schien sich herumgesprochen zu haben, dass diese Woche etwas ganz besonderes werden kann. Jetzt, ein paar Tage nach diesem Lehrgang, kann man wohl sagen, dass dies voll und ganz zutraf. Zweifellos war es für die Teilnehmer die bis dato beste Woche des Jahres, in der viel gelacht, gelernt und gesprungen wurde. Dank durchgehend bestem Wetter konnte eine Load nach der anderen starten und während des Lehrgangs über 600 Sprünge absolviert werden.

Neben den sportlichen Aspekten wurde dieses Jahr wieder für großartiges Catering gesorgt. Drei stets köstliche Mahlzeiten pro Tag wurden für alle Teilnehmer und Trainer in einem großen Gemeinschaftszelt zubereitet. Dafür möchten wir Robert und Petra Lampe ganz herzlich danken. Für die Übernachtungen stand den Springern eine große Campingwiese für Zelte zur Verfügung. Auf dieser gab es an jedem Abend ein gemütliches Lagerfeuer, an dem sich alle Springer entspannen und ihre Erlebnisse austauschen konnten.

Nun aber wieder zurück zum Wesentlichen: Dem Sport. Die Teilnehmer auf deutscher Seite hatten bei Lehrgangsbeginn zwischen 80 und 200 Sprüngen, bei den Franzosen waren es zwischen 50 und etwa 600 Sprüngen. Aufgrund einer hohen Anzahl an Formationsspringern konnten während des Lehrgangs sowohl intensives Einzeltraining, als auch größere Formationen mit 10 bis 13 Springern durchgeführt werden, welche dank den super Videomännern in der Luft und am Boden, Daniel Buschek, Rolf Kaden, Michael Beba und Manfred Kleinebudde, festgehalten wurden. Vielen Dank dafür!
Da kein Teilnehmer zuvor in einer so großen Gruppe gesprungen ist, waren natürlich alle auf ausführliches Briefing und Nachbriefing angewiesen. Für die super Trainer Bènèdicte Joly , Nicolas Linck , Ralf Ortmann, Henning Totzi und Gerhard Währisch war das aber kein Problem. Meisterlich bewältigten sie die Aufgabe, jeden einzelnen zufrieden zu stellen und zu fördern.

Selbstverständlich waren auch einige Freeflyer mit von der Partie. Nach anfänglichen Problemen, einen guten Trainer aufzutreiben, was sich als schwieriger erwies, als gedacht war, konnten glücklicherweise Sascha Weiß, Tunnelinstructor in Bottrop, und Philip Exner einspringen. Sie nahmen sich gerne Zeit, dem Nachwuchs ihr großes Wissen weiterzugeben. An dieser Stelle möchte ich mich besonders bei allen Trainern bedanken, ihr habt wirklich großartige Arbeit geleistet!

Großes Highlight der Woche war der Besuch bei Indoor Skydiving in Bottrop. Vor allem für die Tunnelneulinge unter den Teilnehmern war das ein wirklich großartiger Teil des Lehrgangs. Dort konnten alle neu gewonnenen Kenntnisse verfeinert werden und einige Makel in Sachen Performance beseitigt werden. Ein großes Dankeschön an Inhaber Boris Nebe für die Bereitstellung!

Am letzten Abend des Lehrgangs wurde dieser noch von einer Schülerfeier abgerundet. Die ehemaligen Schüler vom Fallschirmsport Marl beschafften genügend Grillgut, um jeden satt zu machen, der an diesem Abend Lust zum Feiern hatte.

Zu guter Letzt ein kleines Fazit von mir:

Ich freue mich sagen zu können, dass in meinen Augen alle Ziele des Lehrgangs, sowohl aus der Sicht der Organisatoren, als auch seitens der Teilnehmer, erfüllt wurden. Alle Teilnehmer haben eine ganze Menge gelernt und können nun ihr neu gewonnenes Wissen nutzen, um sich weiter zu verbessern. Es wurden Freundschaften über die Landesgrenzen hinaus geknüpft, was den Zusammenhalt zwischen deutschen und französischen Fallschirmspringern stärkt.
Auf jeden Fall ist die Dropzone in Marl jeden Besuch wert!

Des weiteren bedanke ich mich noch bei

Der Bundeskommission Fallschirmsport im DAeC e.V.
der Fédération Française de Parachutisme (FFP)
die Luftsportjugend im DAeC
dem Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW)
dem Deutschen Fallschirmsportverband (DFV)
sowie bei

Gerhard Währisch (Lehrgangsleiter)
Guido Bleckmann (Dropzone Manager Marl)
Thomas Vilter (Club Präsident)
Regine Houben (Manifest)

für die großartige Organisation und Ermöglichung dieses tollen Lehrgangs, dessen Weiterführung hoffentlich noch lange bestehen wird.

Blue Skies and safe Landings

Kai Bunkus