Das Schulministerium NRW hat eine Förderrichtlinie unter dem Titel „Extra-Zeit für Bewegung“ veröffentlicht. Im Zeitraum vom 05.07.2021 bis voraussichtlich zum Ende der Sommerferien 2022 werden 2 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, um der Bewegungsarmut von Schülerinnen und Schülern aufgrund von Corona mit zusätzlichen Bewegungs-, Spiel- und Sportangeboten zu begegnen.

Gefördert werden sportpraktische Gruppenangebote für Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 1 bis 13 aller allgemeinbildenden Schulformen. Die Gruppen müssen aus mindestens zehn Teilnehmer:innen bestehen. Das Ziel ist eine individuelle sport- und bewegungsorientierte Förderung zum Ausgleich von motorischen Defiziten und für die gesundheitliche und soziale Potenzialentwicklung.

Die Fördermaßnahmen können sowohl unterrichtsbegleitend, als auch in den Ferien als Blockmaßnahmen durchgeführt werden. Die Förderung beträgt maximal 500 Euro für eine sechsstündige Maßnahme. Ein Eigenanteil ist nicht erforderlich. In Form von Blockmaßnahmen findet eine Maßnahme täglich zu sechs Zeitstunden statt. Auch können die sechs Stunden in flexiblen Modellen mit jeweils mindestens 90 Minuten pro Tag organisiert werden.

Die Antragstellung soll über das Förderportal des Landessportbundes erfolgen. Antragsberechtigt sind die Jugenden der Mitgliedsorganisationen, sowie Sportvereine.

Die Angebote können geleitet werden durch Sportlehrkräfte, Sportreferendar:innen, Sportstudierende, Diplomsportlehrer:innen sowie Übungsleitungen/Trainer:innen.

Mit einem vereinfachten Verwendungsnachweis ist zu dokumentieren, dass die bewilligten Fördermittel für tatsächliche Ausgaben eingesetzt worden sind, die für die Durchführung der Maßnahme erforderlich waren. Nicht verausgabte Fördermittel sind an die Bewilligungsbehörde unaufgefordert innerhalb von acht Wochen, nach Beendigung der jeweiligen Maßnahme, zurückzuzahlen.

Als Ansprechpartnerin steht Janina Nentwig unter der E-Mail Adresse nentwig@aeroclub-nrw.de zur Verfügung.

Richtlinien_Extra_Zeit_für_Bewegung.pdf

Luftsportverein Radevormwald erhält hohe Fördersumme zur Modernisierung des Vereinsheims – Standort Radevormwald gestärkt.

Der LSV Radevormwald hat einen positiven Förderbescheid des Landes Nordrhein-Westfalen erhalten für die Modernisierung ihres Vereinsheims. Möglich wurde dies durch das Förderprogramm „Moderne Sportstätte 2022 “.

„Wir freuen uns sehr, dass wir vom Land Nordrhein-Westfalen bei der energetischen Sanierung unseres Vereinsheims unterstützt werden. Es ist für uns ein Signal der Stärkung des Standorts in der Region und auch eine Anerkennung unseres langjährigen ehrenamtlichen Engagements im Luftsport und für die Region.“

Peter Gomolzig, Vorsitzender des Luftsportvereins Radevormwald

Auch die Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, Frau Andrea Milz, freut sich. Denn mit Hilfe dieser Spende werden die Sportstätten in NRW modernisiert und der Sanierungsstau kann deutlich reduziert werden. Das Vereinsheim der LSV Radevormwald wurde in den frühen 80er Jahren mit viel Eigenleistung gebaut. Trotz regelmäßiger Verschönerungs- und Ausbesserungsarbeiten ist das Gebäude mit der Zeit in die Jahre gekommen. Durch das Förderprogramm kann nun die Beleuchtung und das Dach repariert werden. Das Vereinsheim wird auch für Sitzungen, Theoriestunden, Flugsicherheitsabende, geselliges Beisammensein und Events, wie zum Beispiel Hochzeiten, genutzt.

Infos zum Verein

Insgesamt haben die Pilotinnen und Piloten des Flugplatz Radevormwald im Jahr 2020 mehr als 80.000 km im Segelflug zurückgelegt, was Peter Gomolzig zum Staunen bringt. Am 1. Mai 2021 konnten sich ebenfalls die Mitglieder des LSV Radevormwald freuen, denn da waren sie auf Platz 1 der Segelflugbundes Liga. Der LSV Radevormwald hat rund 140 Mitglieder, wovon 27 Mitglieder zwischen 15 und 25 Jahre alt sind. Mit dem Segelfliegen kann bereits ab dem 14. Lebensjahr begonnen werden. Nach ca. 30 bis 40 Starts fliegen die Flugschülerinnen und Flugschüler, je nach Trainingsstand, für gewöhnlich erstmals alleine. Teamarbeit, Verantwortungsbewusstsein, Motivation und Freude mithilfe der Natur mehrere Kilometer voranzukommen sind die Dinge, die Flugbegeisterte schon in frühen Jahren am Flugplatz mitbekommen. Auch die Kosten werden versucht für die Jugend so gering wie möglich zu halten.

„Uns ist es eine Herzensangelegenheit, dass gerade viele junge Menschen die Welt von oben betrachten können. Das gibt immer eine andere Perspektive auf die Erde und was auf ihr passiert.“

Peter Gomolzig, Vorsitzender des Luftsportvereins Radevormwald

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Im Jahr 2016 können Sportvereine für Projekte und Maßnahmen im Ganztagsbereich von Schulen und in Kindertageseinrichtungen wieder eine Förderung von je 1000 Euro erhalten. Auch inklusive Sportangebote werden finanziell unterstützt. Möglich macht dies das Landesprogramm „1000×1000 – Anerkennung für den Sportverein“.

Das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen (MFKJKS) und der Landessportbund Nordrhein-Westfalen fördern gemeinsam das Engagement von Sportvereinen im Ganztag von Schulen und in Kindertageseinrichtungen. Neu in diesem Jahr ist, dass über das Landesprogramm „1000×1000“ auch Sportvereine eine Förderung erhalten können, die inklusive Angebote für Menschen mit und ohne Behinderung initiieren.

Luftsportvereine, die sich aufgrund einer Kooperation im Ganztags- oder Kitabereich oder eines inklusiven Sportangebots für eine Fördersumme von 1000 Euro bewerben möchten, sollten sich kurzfristig mit ihrem jeweils zuständigen Stadt- oder Kreissportbund (SSB/KSB) in Verbindung setzen. Dort erhalten sie weitere Unterlagen und Informationen, wie zum Beispiel die Antragsformulare und die Antragsfristen. Die Anträge müssen ebenfalls beim jeweiligen SSB/KSB eingereicht werden.

Zielsetzung des Landesprogramms „1000×1000 – Anerkennung für den Sportverein“ ist es unter anderem, die Sportvereine zu motivieren, mit Schulen und Kindertageseinrichtungen zu kooperieren oder inklusive Sportangebote zu entwickeln und durchzuführen.

Der AEROCLUB NRW hat seine Mitgliedsvereine Ende Januar zu einer Informationsveranstaltung eingeladen, um ihnen das Förderprogramm ZI:EL genauer vorzustellen. Mit diesem lassen sich im Jahr 2015 innovative und kreative Projekte, die von jungen Menschen unter 27 Jahren geplant und durchgeführt werden, finanziell fördern.

Junge Menschen im Ehrenamt? Sie gibt es nach wie vor! Allerdings haben sich ihre Motivationen für ein Engagement ein klein wenig verändert. Denn durch Schule, Ausbildung oder Studium stehen junge Leute vor immer mehr zu bewältigenden Aufgaben. Und da sind für einen ehrenamtlichen Einsatz vor allem Faktoren, wie Spaß, Unverbindlichkeit und Selbstbestimmung gefragt.

Dieser Tatsache widmet sich das Förderprogramm ZI:EL, das die Deutsche Sportjugend (dsj) initiiert hat. „Es gibt jungen Menschen die Möglichkeit, eigene Projektideen zu entwickeln und zu verwirklichen“, sagt Janina Schwake, Referentin der Sportjugend NRW im Bereich Kinder- und Jugendpolitik, die den Vertretern der Luftsportvereine während des Infoabends das Förderprogramm erläuterte. Mit ZI:EL sollen Jugendliche nachhaltig für ehrenamtliches Engagement gewonnen werden. Das Programm fördert Maßnahmen und Projekte, die aktuelle und gesellschaftliche relevante Themen, wie zum Beispiel die Flüchtlingspolitik oder den Klimawandel behandeln.

Auf der Informationsveranstaltung gab es teils rege Diskussionen.

Auf der Informationsveranstaltung gab es teils rege Diskussionen.

Finanziell unterstützt werden aber auch Projekte, bei denen junge Menschen angesprochen werden, die bisher noch nicht ehrenamtlich aktiv sind. Wichtig zu beachten ist: Bei ZI:EL werden keine Maßnahmen gefördert, die es bereits bei dem jeweiligen Verein oder Verband gibt. „Es geht um Innovation beim eigenen Verein oder Verband“, sagt Janina Schwake, „das heißt man darf sich gute Projektideen von anderen „abgucken“ und bei sich selber ausprobieren.“ Kurz gesagt: Neue Projekte und vorhandene Projekte, die weiterentwickelt werden, können über ZI:EL gefördert werden.

Von der Jugendgruppe zum J-Team

Ebenso von ZI:EL unterstützt, wird die Gründung von J-Teams. Dies sind Gruppen von Jugendlichen und/oder jungen Erwachsenen, die sich in einem Team gemeinsam engagieren. Ein neu gegründetes J-Team bekommt als Grundausstattung einen Moderationskoffer sowie einen/eine Berater/-in zur Seite gestellt, der/die bei der Teamfindung hilft. „Eine J-Team-Gründung ist für alle Vereine interessant, die noch kein J-Team haben“, erläutert Referentin Janina Schwake. Heißt: Auch aus einer bereits vorhandenen Jugendgruppe darf ein J-Team gegründet werden.

Sind nun Projektideen für die Jugendarbeit im Verein oder Verband vorhanden oder ist eine J-Team-Gründung geplant, muss ein entsprechender Antrag gestellt werden. Der Aufwand ist dabei gering, denn den Antrag stellt der AEROCLUB NRW für seine jungen Luftsportler/-innen an die Sportjugend NRW. Bei allen Projektideen sollte jedoch vorher zunächst das Feedback der Mitarbeiter/-innen des AEROCLUB NRW eingeholt werden, um abzuklären, ob diese auch über ZI:EL förderbar sind. Die Förderung erfolgt nach Bedarf, ab einer bestimmten Summe muss jedoch ein Eigenanteil geleistet werden.

Die Teilnehmer tauschten ihre Erfahrungen untereinander aus.

Die Teilnehmer tauschten ihre Erfahrungen untereinander aus.

Das Förderprogramm ZI:EL steht für „Zukunftsinvestition: Entwicklung jungen Engagements im Sport“ und ist ein Projekt der Deutschen Sportjugend (dsj). In Nordrhein-Westfalen wird es vom Referat Kinder- und Jugendpolitik der Sportjugend NRW umgesetzt. ZI:EL wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) aus Mitteln des Kinder- und Jugendplanes des Bundes (KJP) gefördert.

 

Hintergrundinfo: Was ist ein J-Team?

Ein J-Team (Jugendsprecherteam) ist ein loser Zusammenschluss von Jugendlichen, der aus mindestens drei Personen im Alter bis 27 Jahren besteht. Es setzt eigene Projekte um, organisiert Veranstaltungen und Aktionen selbst und engagiert sich in der Jugendarbeit. Ein J-Team ist kein gewähltes Gremium. Mitglieder können jederzeit aussteigen oder sich anschließen und müssen für eine Teilnahme kein Mitglied in einem Verein sein.

Ziel Logo Ministerium

 

Ansprechpartnerin für ZI:EL beim AEROCLUB NRW:

Nina Heithausen

Tel. 0203 / 77 8 44 – 51

heithausen@aeroclub-nrw.de