24 Stunden später als ursprünglich geplant sind am Samstagsabend die 21 Gasballonteams des Gordon Bennett Rennens zur Langstreckenweltmeisterschaft gestartet. Vor der malerischen Kulisse des Schlosses in Münster bot sich den zahlreichen Zuschauern ein fantastisches Bild. Die Ballonteams haben nun Kurs in Richtung Süden aufgenommen und suchen die besten Winde für die weiteste Fahrtstrecke im Wettbewerbsgebiet. Auch wenn jedes Team seine individuelle Strategie verfolgt, so scheint nach aktuellen Berechnungen eine Fahrt über Frankreich nach Spanien wahrscheinlich.
Den Auftakt in der ausgelosten Startreihenfolge machte das Team Großbritannien, welches mit zwei Pilotinnen das einzige Frauenteam ist. Danach folgten im Minutentakt die übrigen Teams, welche unter tosendem Beifall und von der jeweiligen Nationalhymne begleitet in den Nachthimmel entlassen wurden. „Ein majestätischer Anblick und ein emotionaler Moment, auch für das Organisationsteam, was in den vergangenen Monaten unzählige, ehrenamtliche Stunden dafür investiert hat“, sagt Sebastian Thiemann, Pressesprecher des Events.
Veranstaltungsleiter Sebastian Eimers bedankte sich beim Münsteraner Publikum: „Es ist beeindruckend, dass so viele Zuschauer sich auf dem Weg gemacht haben und so den Teams einen würdigen Rahmen bieten.“ Die weiteste Anreise hatte ins schöne Münster das Team aus Australien.
Einhellig war aber die Begeisterung für den Startplatz mitten in der westfälischen Metropole. Die aktuelle Position der Gasballone kann live per Tracking App und auf der Gordon Bennett Homepage verfolgt werden, um den spannenden Rennverlauf in Echtzeit zu beobachten. „Die kommenden Tage werden zeigen, welches Team das Gordon Bennett Rennen 2026 in sein Land holt – vielleicht heißt es ja auf Wiedersehen in Münster“, sagt Thiemann mit einem Augenzwinkern.
Fotos: Gordon Bennett 2024 / S. Thiemann