Am 24. November 2024 fand die Jahreshauptversammlung der Sportfachgruppe Segelflug und Motorsegelflug NRW in Duisburg statt. Die Veranstaltung bot eine umfassende Rückschau auf das vergangene Jahr und wichtige Einblicke in zukünftige Planungen. Zahlreiche Themen, von Ausbildungsstrategien über sportliche Erfolge bis zu finanziellen und organisatorischen Aspekten, prägten die Tagesordnung.
Ausbildung im Fokus
Der Landesausbildungsleiter Sascha Kujath eröffnete die Berichte mit einem umfassenden Einblick in die Entwicklungen und Neuerungen im Bereich der Ausbildung. Ein zentrales Thema war die Überarbeitung der Startwindenfahrer-Ausbildung, bei der Ausbildung und Einweisung durch neue Standards optimiert wurden. Zudem wurde eine E-Learning-Plattform eingeführt, die Flugschüler gezielt auf theoretische Prüfungen vorbereitet.
Weitere Maßnahmen betreffen die Standardisierung der Fluglehrerausbildung sowie die Erstellung neuer Lehrpläne, die auch Klassen- und Startberechtigungen umfassen. Besondere Aufmerksamkeit wurde auf die Pflege von Ausbildungsdokumenten gelegt, um eine einheitliche und gewissenhafte Verwaltung sicherzustellen. Für die kommenden Monate sind außerdem spezifische Lehrgänge und Weiterbildungen, darunter FI-(S)-Lehrgänge, geplant, die noch freie Plätze bieten.
Sportliche Erfolge und Trainingsmaßnahmen
Der Bericht des Landestrainers Sebastian Heßner hob die herausragenden sportlichen Leistungen der Segelfliegerinnen und Segelflieger aus NRW hervor. Max Maslak sicherte sich den Weltmeistertitel in der Standardklasse bei der Junioren-WM – ein beeindruckender Erfolg, der die Qualität der Nachwuchsarbeit im Verband unterstreicht. Auch auf nationaler Ebene gab es zahlreiche Spitzenplatzierungen, wie den 1. Platz von Lukas Groß in der Clubklasse und den Erfolg von Karen Wilken bei der DM der Frauen.
Das umfangreiche Trainingsprogramm für 2025 wurde vorgestellt, darunter das D-Kader-Alpenflugtraining in Puimoisson und ein Streckenfluglehrgang in Oerlinghausen. Ziel ist es, die sportliche Leistungsfähigkeit weiter zu steigern und sowohl junge Talente als auch erfahrene Piloten bestmöglich zu fördern.
Förderung durch den Förderverein
Felix Hoffmann, Vorsitzender des Fördervereins Leistungssegelflug NRW, berichtete über die zahlreichen Fördermaßnahmen des Vereins. Diese umfassen sowohl die finanzielle Unterstützung von Nachwuchstalenten als auch die technische Weiterentwicklung der Flugzeuge. Ein Beispiel hierfür ist die kürzlich abgeschlossene Lackierung eines Flugzeugs, finanziert durch Spenden und Mitgliedsbeiträge. Auch Investitionen in neue Ausrüstung und Technik, wie Funkgeräte und Flugdatenanzeigen, sind ein wichtiger Bestandteil der Förderstrategie.
Die Förderung ist nicht nur auf den Leistungssport ausgerichtet. Auch der Breitensport wird aktiv unterstützt, etwa durch Trainingslager und dezentrale Wettbewerbe. Der Förderverein setzt dabei auf eine breite Basis, um sowohl erfahrene als auch junge Pilotinnen und Piloten anzusprechen und einzubinden.
Arbeiten der Segelflugkommission
Thomas Kurz, Vorsitzender der Segelflugkommission, berichtete von der Arbeit des Gremiums. Von Januar bis November fanden acht Sitzungen statt, bei denen alle aktuellen Themen diskutiert und abgestimmt wurden. Im Mittelpunkt dabei standen die Jugend-, Breitensport und Leistungssportförderung. Aber auch die Ergebnisse aus der Mitwirkung in anderen Gremien sind regelmäßig ein wichtiges Thema. So ist die Seko im Präsidium des AEROCLUB NRW und in der Bundeskommission Segelflug vertreten. Zudem vertritt Tobias Bieniek die Seko regelmäßig im Referat Sport/Breitensport.
Ein weiteres wichtiges Anliegen ist die Wiederbelebung des Segelfliegertages NRW, der zuletzt 2022 stattfand und 2025 erneut durchgeführt werden soll. Der Austausch unter den Fliegerkameraden und die gemeinsame Weiterentwicklung der fliegerischen Aktivitäten stehen dabei im Vordergrund.