Fast 50 Jahre konnten die Düsseldorfer Ballonfahrer von ihrem Startplatz in Düsseldorf-Eller aufsteigen. Ein einfacher Anschluss ohne viel Technik. Ein Hydrant, ein Ventilschlüssel, ein Feuerwehr B-Schlauch und schon konnte der Gasballon mit Wasserstoff gefüllt werden.

Die neu ausgebildeten Sicherheitsingenieure haben jedoch gelernt, dass Wasserstoff gefährlich ist. Vor vier Jahren musste daher nach fünf Jahrzehnten der Anschluss in Düsseldorf abgestellt werden. Gleichzeitig wurde auch der Startplatz in Marl des Ballonclub Westfalen abgestellt.

Mit dem Verbandsstartplatz Gladbeck hatte dann der AEROCLUB|NRW einen hochmodernen Gasanschluss gebaut. Jetzt kann aus der Ferne gesteuert und gemessen werden. 250.000.-€ waren, einschließlich Stationshaus, 300 m Gasleitung, Reduzierstation und die Fernwirktechnik, aufzubringen. Damals wurden fast zehn Jahre benötigt. Der LSB NRW, der Verband und die Ballonfahrer schafften es schließlich. Als dann 2020 die Gasleitung defekt war, gab es ein Jahr keine bezahlbare Möglichkeit in NRW, mit dem Gasballon aufzusteigen. Hier zeigte sich, wie wichtig es ist, eine zweite Startmöglichkeit zu haben. In Düsseldorf sollte es schneller gehen, doch es waren 180.000 € aufzubringen. Dies schien nicht möglich für einen Verein mit 30 Mitgliedern. Dankenswerterweise hat die Landesregierung NRW hier mit dem Sportstättenförderprogramm „Moderne Sportstätte 2022“ unterstützt. Das Sportamt der Stadt Düsseldorf, der AEROCLUB|NRW und auch die Vereinsmitglieder haben die Restfinanzierung sichergestellt. In diesen Tagen konnte die Anlage übergeben werden. Damit verfügen die NRW Gasballonsportler über zwei moderne Abfüllanlagen, damit dieser leise Luftsport weiter ausgeübt werden kann.

Herzlichen Dank an alle, die mitgeholfen haben, dass wir in Düsseldorf wieder zu einem Logenplatz am Himmel aufsteigen können.