Kein außerordentlicher Verbandstag

Kein außerordentlicher Verbandstag

Veröffentlicht von , 16. Juli 2013

Der Präsidialrat – als höchstes Gremium des Landesverbandes zwischen den Verbandstagen – hat am Samstag, den 08. Juni 2013 in Leverkusen, in einer insgesamt konstruktiven und sachlich bestimmten Sitzung, der Ausrichtung eines außerordentlichen Verbandstages noch vor dem ordentlichen Verbandstag im November 2013 eine Absage erteilt.

Ein entsprechender Dringlichkeitsantrag bekam nicht die notwendige Mehrheit der anwesenden Verbandsvertreter. Nach formaler und inhaltlicher Diskussion des Themas, welches durch die Forderung einzelner Vereine und der SEKO auf die Tagesordnung gesetzt worden war, kam der Präsidialrat zu der Erkenntnis, dass ein außerordentlicher Verbandstag, der Kosten in Höhe von bis zu 8TSD€ verursachen und aus Frist,- und Feriengründen frühestens zweieinhalb Monate vor dem ordentlichen Verbandstag im November möglich wäre, nicht sinnvoll ist.

Die Mehrheit des Präsidialrates rügte in diesem Zusammenhang den Umstand, dass durch einseitige und tendenziöse Informationen, die an die Vereine herangetragen werden, entgegen den ausdrücklichen Absprachen innerhalb des Präsidialrates Unruhe gestiftet wird.

Schatzmeister Niko Richartz zurückgetreten

Auf dem ordentlichen Verbandstag im November endet turnusgemäß die Amtszeit von Vizepräsident Dr. Mario Wichmann und Schatzmeister Niko Richartz. Letzterer erklärte jedoch in der Nacht vor dem Präsidialrat per Mail seinen sofortigen Rücktritt aus persönlichen Gründen. Der Präsident bedauerte dies im Namen des gesamten Gremiums und dankte Niko für sein fünf Jahre währendes Mitwirken im Präsidium.

Blick nach vorne!

Einen Gesamtrücktritt, wie von der SeKo gefordert, lehnte das Präsidium ab. Mitglieder des Präsidialrates wiesen hierzu darauf hin, dass es auch zur Demokratie gehöre, Mandatsträger, mit denen man persönlich nicht einverstanden sei, für die Dauer der Amtszeit, für die sie von einer Mehrheit gewählt worden sind, zu akzeptieren und sich um eine konstruktive Zusammenarbeit zu bemühen. Zudem muss die Führungsfähigkeit des Verbandes gewährleistet bleiben, was bei einem Gesamtrücktritt schon deshalb nicht der Fall wäre, weil nach der Satzung die Neuwahl des Gesamtpräsidiums auf einem einzigen Verbandstag gar nicht vorgesehen ist. Es kann zwar nicht wegdiskutiert werden, dass persönliche Differenzen der Präsidiumsmitglieder untereinander die Arbeit erschwert; der Verband ist aber gleichwohl führungsfähig und leistet durch die Geschäftsstelle eine hervorragende Arbeit für seine Vereine! Technik und Ausbildung funktionieren! „Krisen“ kann man auch herbeireden. Präsidium und Präsidialrat haben zugesagt mit Vernunft und Fairness zu agieren und im Rahmen der Vereinbarungen und Absprachen zu handeln. Auch die Sportfachgruppen wurden aufgefordert, durch absprachewidrige Einzelaktionen keine Verunsicherung in den Mitgliedsvereinen zu Lasten des gesamten Verbandes zu schaffen.

Dank an Gerhard Rademacher! Lob an die Geschäftsstelle!

Besonderen Dank zollte der Präsidialrat dem langjährigen Geschäftsführer Gerhard Rademacher, welcher den Verband im Einvernehmen mit dem Präsidium im Mai verlassen hat. Der Präsidialrat dankte ihm für sein langjähriges Wirken und sein vertrauensvolles Wirken insbesondere mit den ehrenamtlichen Gremien und den Vereinen in ganz NRW!
Die Geschäftsführerposition ist ausgeschrieben und soll schnellstmöglich besetzt werden. Bis dahin wird die Geschäftsstelle, welche eine eigene Konzeption für die Überbrückungsphase vorgelegt hatte, durch den stellvertretenden Geschäftsführer Hermann Hante geleitet. Der Präsidialrat sprach sich damit gleichzeitig und einstimmig gegen eine mögliche Interimsgeschäftsführung aus, da dadurch unnötige Kosten verursacht würden. Das Gremium dankte der gesamten Geschäftsstelle für ihren unermüdlichen Einsatz im Sinne der Mitglieder!

Neue Satzung und Strukturen ab 2014 auf den Weg gebracht. Satzungs,- und Haushaltsausschuss beauftragt!

Einen breiten Raum nahm die Diskussion des ersten Vorschlags der Satzungskommission ein. Die Ergebnisse wurden von Aeroclub – Rechtsberater Dr. Stephan Osnabrügge aus Bonn vorgetragen, welcher ehrenamtlich in diesem Gremium mitwirkt: Neue Verteilung der Verantwortung durch einen hauptamtlichen Vorstand anstelle des bisherigen Geschäftsführers, Enthaftung der ehrenamtlichen Gremien, Verschlankung der Strukturen, Abschaffung des Präsidialrates zugunsten der Repräsentanz der Fachsportgruppen im neuen Präsidium uvm. Der Präsidialrat nahm diesen ersten Aufschlag mit klarer Einstimmigkeit auf und beauftragte die Satzungskommission in diese Richtung weiterzuarbeiten. Mit einem ambitionierten Zeitplan könnten die neuen, zeitgemäßen Strukturen bereits 2014 vom Verbandstag des Landesverbandes in Kraft gesetzt werden. Zuvor sollen auch die Vereine durch einen Satzungskongress beteiligt werden. Den Vorsitz im Satzungsausschuss hat Präsident Stefan Klett – für den ebenfalls gegründeten Haushaltsausschuss wurde Volker Engelmann, als stellv. Vorsitzender der NRW ULKO und Bundesausbildungsleiter, als Nachfolger von Niko Richartz in diese Funktion berufen. Beide Ausschüsse wurden auf Anregung des Präsidialrates bereits im März berufen.

Der Präsidialrat wünscht allen NRW – Vereinen eine tolle Saison.