Fliegerischer Rückblick von Aachen-Merzbrück

Fliegerischer Rückblick von Aachen-Merzbrück

Veröffentlicht von , 21. Oktober 2013

VON REINHOLD SÄNGER

Landesleistungsstützpunkt Segelflug

Begeistert waren nicht nur die Teilnehmer am Lehrgang des Luftsportvereins Aachen (LVA) in Puimoisson (Südfrankreich), der Trainer-Fortbildung und dem D-Kader-Training in St. Auban, sondern auch vom EuregioCup und dem schwungvollen Kunstfluglehrgang der FVA in Merzbrück. Nicht zu vergessen, das Projekt der FH Aachen, die Summerschool. Der Verein Nordstern führte einen Anfängerlehrgang in Merzbrück durch.

Mentales Training

Die Flugsaison 2013 begann zur Einstimmung und Vorbereitung Anfang März mit einem mentalen Training für Piloten. Der Trainer Uli Schulz konnte selbst trockene Themen lebendig rüberbringen. Uli hat alle 13 Teilnehmer vorbereitet, auf kritische Situationen angemessen reagieren zu können.

St. Auban

Die jährliche Trainerfortbildung in Verbindung mit dem D-Kadertraining in St. Auban ist aus den NRW-Aktivitäten nicht mehr wegzudenken. Neben 13 Teilnehmern waren auch vier Piloten vom Landesleistungsstützpunkt Aachen-Merzbrück dabei. Trotz des teilweise schwierigen Wetters konnten in den Seealpen interessante Trainingsflüge bis zu 500 km unternommen werden.

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13. EuregioCup

Von den beteiligten 17 Segelflugzeugen wurden insgesamt 11.000 km in Flügen zwischen 160 und 400 km geflogen. Angesichts der schwierigen Maiwetterlagen ein kaum vorstellbares Ergebnis. Es wurde durch gute Vorhersagen der Meteorologen Bernd Fischer und Rudi Zeller in den Wetternischen geflogen. So kamen tatsächlich sieben Wertungstage von neun Wettbewerbstagen zustande, ein für andere Segelflugwettbewerbe in NRW und Rheinland Pfalz traumhaftes Ergebnis, da diese teilweise nur einen Wertungstag aufzuweisen hatten.
Auch der 14. EuregioCup wird 2014 am Segelflugleistungsstützpunkt Aachen Merzbrück ausgerichtet.

Puimoisson, die Alpen von oben

Die Segelflieger des Luftsportvereins Aachen absolvierten in Südfrankreich einen Alpenfluglehrgang.
Viele tausend Kilometer entlang traumhafter Berge wurden wieder mit den Segelflugzeugen des Luftsportvereins Aachen (LVA) im Alpenfluglehrgang in Süd-Frankreich geflogen. Der Flugplatz liegt in der Haute Provence in einer Höhe von 770 Metern über NN. Durch die morgendlichen Briefings wurden die Streckenflieger auf die Wetterverhältnisse und die Gegebenheiten auf den geplanten Strecken vorbereitet. Im Gegensatz zum Flachlandfliegen erfordert Gebirgsfliegen mehr Schulung, Übung und während des Fluges mehr Konzentration, da dicht oberhalb oder unterhalb des Berggrats geflogen wird. In dem dreiwöchigen Lehrgang wurden 200 Flüge mit 450 Stunden Flugzeit und 20.000 Kilometer geflogen.

Die Gasttrainer Maik Kühlenborg und Sebastian (Sepp) Hessner unterstützten den LVA Trainer Reinhold (Nöll) Sänger bei den Alpeneinweisungen. Auch die Anfängerschulung kam nicht zu kurz.
Der Landesleistungsstützpunkt Segelflug Aachen-Merzbrück wird weiterhin mit seinen Fluglehrern und Trainern daran arbeiten, Segelflieger und Flugschüler auszubilden, damit sie an Wettbewerben teilnehmen und Streckenflüge selbstständig unternehmen können.

Kopsüberlehrgang

Mitte September richtete die Flugwissenschaftliche Vereinigung Aachen (FVA) einen einwöchigen Kunstfluglehrgang in Aachen mit acht Schülern und drei Lizenzinhabern aus. Lehrgangsleiter war Tobias Hamacher (Ginger). Weitere Mitgliedsvereine der Idaflieg nahmen teil: Die Akafliegs Karlsruhe, München, Stuttgart und Braunschweig. Zum Einsatz kamen eine ASK 21, eine DG 1000 und freundlicherweise konnten die vom Hersteller PZL zur Verfügung gestellte SZD 54 und die SZD 59 vom Segelflugförderverein Rheinland Pfalz ebenfalls genutzt werden. Alle Teilnehmer konnten trotz des schwierigen Wetters mit Erfolg die Prüfung ablegen. Ein fortgeschrittener Kunstflieger konnte das bronzene Kopsüberabzeichen erfliegen.

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