Der F5J NRW – Cup ab 2017

Der F5J NRW – Cup ab 2017

Veröffentlicht von , 27. November 2017

In diesem Jahr wurden zum ersten Mal F5J-Wettbewerbe auf Landesebene in NRW ausgetragen. Bei dieser in NRW neuen Wettbewerbsreihe handelt es sich um Landesmeisterschaften unter dem Dach des AEROCLUB I NRW und es läuft parallel zu den Landesmeisterschaften F3BE (Windenstart).

Es werden zum Großteil die Regeln aus der F5J – BeMod mit einigen Änderungen übernommen: Die Flugzeit beträgt acht Minuten, es wird jedem Piloten eine Mindestausschalthöhe von 100 Metern angerechnet und es wird kein FlyOff geflogen.

Ziel ist es hier, der inzwischen etablierten Wettbewerbsreihe F5J auch in NRW einen Platz zu geben und zum anderen auch interessierten Piloten und Neueinsteigern Angebote für Wettbewerbe zu machen. So hat der Landesverband NRW z.B. hierfür drei Altis F5J-Logger angeschafft, die bei Bedarf an Einsteiger verliehen werden können.

Dingden 20.08.2017

Am 20.08.2017 fand der 1.te Teilwettbewerb aus dem F5J NRW-Cup bei dem FMSV Dingden statt.
Mit den neuen Regeln wurde an dem Sonntag ein sehr schöner und erfolgreicher Wettbewerb zum Einstieg in die neue Klasse geflogen. Die Resonanz aus dem Pilotenfeld war durchweg positiv und es ist zu erwarten, dass in Zukunft noch mehr dieser etwas „kleineren“ Wettbewerbe geflogen werden.
Trotz der verkürzten Flugzeit und der Mindestausschalthöhe war es keineswegs selbstverständlich, die acht Minuten voll zu fliegen. Es gab sogar Durchgänge, in denen man mit etwas mehr als sechs Minuten einen 1000er erfliegen konnte.
Das Wetter war in Dingden bis auf einen kurzen Regenschauer gnädig und man konnte bequem fünf Durchgänge mit 27 Piloten fliegen. In Dingden wurde erstmal mit fünf Startplätzen angefangen; zukünftig sind evtl. sogar sechs Startplätze denkbar so dass bei entsprechendem Wetter durchaus sechs Durchgänge an einem Tag möglich sind. D.h., man kommt an so einem Wettbewerbstag auch oft genug zum Fliegen.

  1. Platz   Olaf Starmanns
  2. Platz   Jörg Vogelsang
  3. Platz   Thomas Rössner

Osnabrück 15.10.2017

Am Sonntag, dem 15.10.2017 fand der 2.te Teilwettbewerb in Osnabrück, Wallenhorst-Hollage statt. Man merkte schnell, dass der Osnabrücker Verein schon einige Erfahrung im Ausrichten solcher Wettbewerbe hat; sehr viel engagierte Helfer und tolles Catering machten den 18 angereisten Teilnehmern sehr viel Spaß.

Auch hier war es trotz der auf acht Minuten reduzierten Flugzeit keineswegs selbstverständlich, durchzufliegen. Man konnte immer wieder einige Piloten auf Wanderschaft gehen sehen, da sie es bei der Thermiksuche etwas zu optimistisch angegangen waren und nicht zum Platz zurückkamen. Das Wetter stellte die Piloten trotz durchgehendem Sonnenschein hin und wieder vor schwere Aufgaben; viele versuchten dann an einer Staukante vor einem Waldstück noch genügend Aufwind zu finden um die Zeit voll zu fliegen. Hier ging es dann manchmal recht eng und damit auch spannend zu.

Besonders erfreulich war hier, dass ein F5J-Neuling mit einer recht schweren Pike und dem Leihlogger vom Landesverband im gesamten Teilnehmerfeld am besten flog und dann den 1.ten Platz belegte. Nochmal besonderen Glückwunsch an Oliver Rodefeld (Neuling ist insofern nicht ganz richtig, als dass Oliver in der Klasse F3K schon eine bekannte Größe ist).

  1. Platz   Oliver Rodefeld
  2. Platz   Uwe Reeker
  3. Platz   Dieter Rybold

Düsseldorf 29.10.2017

Am 29.10.2017 fand der 3.te Teilwettbewerb 2017 in Düsseldorf statt. Konnte man für die beiden vorhergehenden Teilwettbewerbe doch immer von recht gutem Wetter mit moderatem Wind und viel Sonne berichten so hatte man es an diesem Sonntag in Düsseldorf mit deutlich schwereren Bedingungen zu tun. 4-5 Windstärken waren die Regel und in Böen war es auch mal deutlich mehr. Leichte Modelle konnte man an diesem Sonntag getrost zu Hause lassen. Trotz dieser Verhältnisse sind dann doch 18 Piloten angetreten und haben sich der Herausforderung gestellt. Es gab Durchgänge in denen nach vier Minuten keiner mehr in der Luft war aber auch Situationen mit guter und starker Thermik. An diesem Wettbewerbstag wurden mit fünf Startplätzen trotz einer Regenpause locker vier Runden geflogen. Auch hat der Düsseldorfer Verein an diesem Tag gezeigt, dass selbst bei engeren Platzverhältnissen mit vernünftiger Auswahl der Start-und Landepunkte, durchaus gruppenbezogenes Fliegen durchführbar ist. Das der Düsseldorfer Verein als Veranstalter tolle Arbeit leistete, die Verpflegungsmöglichkeiten für die Piloten super bereit stellte und auch eine sehr gut funktionierende Soundanlage für die Ansage der Rahmenzeit bereit stellte lässt hoffen, dass hier auch im nächsten Jahr wieder so ein Wettbewerb stattfindet.

  1. Platz   Jörg Vogelsang
  2. Platz   Florian Wortmann
  3. Platz   Hans-Dieter Gölitz

Zusammenfassung:

Es ist klar zu erkennen gewesen, dass die Entscheidung, auf NRW-Landesebene nach vereinfachten Regeln F5J zu fliegen, richtig war.

Gute Teilnehmerzahlen, spannende Wettbewerbe und sehr positive Resonanz aus dem Pilotenfeld bestätigen dies.

Für 2018 und die folgenden Jahre können wir diese Klasse in NRW weiter ausbauen. Es gibt viele gute und interessante Ideen, die noch in die Rahmenausschreibung F5J  NRW-Cup einfließen können. Auch waren bereits die ersten Überlegungen zu hören auf anderen Plätzen in NRW durch versetzte Anordnung der Startplätze oder andere Maßnahmen mehr Start-und Landestellen einzurichten und damit mehr Durchgänge möglich zu machen.

Es sind durchaus noch Änderungen am Regelwerk oder an den Abläufen denkbar; hier sind alle Interessierten gebeten, Ideen und Vorschläge einzubringen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass der Einstieg in die Klasse F5J auf Landesebene NRW ein voller Erfolg war und wir hier eine interessante und spannende Entwicklung erwarten können