Raketenbau beim AIRLEBNIS NRW

Text, Fotos: Wolfgang Hofmann

Raketenbau beim AIRLEBNIS NRW

Veröffentlicht von , 05. Juli 2018

Text, Fotos: Wolfgang Hofmann

Das Treffen jugendlicher Sportler aller Luftsportarten fand in diesem Jahr auf dem Flugplatz Hamm-Lippewiesen vom 22. bis 24. Juni statt. Als Rahmenprogrammpunkt boten Modellflieger den Teilnehmern Bauen und Starten von Modellraketen an. 15 % aller Jugendlichen beteiligten sich hieran.

Anschaulich erläuterte Wolfgang Hofmann die Geschichte der Raketentechnik und die Entwicklung. Er verwies auf die heute überwiegend friedliche Anwendung der Raketen hin. Ohne sie wäre die moderne Nachrichtübermittlung mittels Satelliten, die heutige Navigation und Vermessung mittels JPS und die weiträumige Erkundung von Lagerstätten sowie Vegetationsräumen nicht oder nur sehr aufwendig möglich.

Die AIRLEBNISteilnehmer bauten mit viel Geschick aus Bausätzen schrittweise und unter Anleitung wiederverwendbare, mit Fallschirmen ausgestattete, 50 cm große Modellraketen. Fünf Gramm Schwarzpulver enthält der standardisierte Raketenmotor, der die Modellrakete antreibt.

Als es ab 21:30 Uhr es nahezu windstill war, starteten die Raketenbauer ihre Raketen auf dem Flugfeld unweit der Flugzeughallen. Auch die anderen AIRLEBNISteilnehmer interessierten sich für den Raketenstart. Aus sicherer Entfernung beobachteten sie  begeistert die Startvorbereitungen. Der übrige Flugbetrieb des Flugplatzes Hamm-Lippewiesen war zu diesem Zeitpunkt bereits eingestellt. Jetzt starteten die Raketen. Nacheinander luden die Teilnehmer die Raketenmotoren ihrer Raketen mit den Treibsätzen und zündeten diese mittels Stabfeuerzeug mit sicherem Abstand auf einer vom AEROCLUB I NRW zur Verfügung gestellten Startrampe. Die erfolgreichen bis zu 170 Meter hohen Flüge und die sicheren Fallschirmlandungen die Piloten und Zuschauer. Alle Raketen wurden ohne Schäden in nur geringer Entfernung von der Startstelle geborgen. Nach Überprüfung der uneingeschränkten Funktionsfähigkeit der Modelle erhielten die Erbauer einen zweiten Treibsatz und konnten nochmals starten. Zahlreiche Zuschauer bewunderten die Raketenflüge. Viele AIRLEBNISteilnehmer bekundeten ihr Interesse, im nächsten Jahr am Raketenbau selbst mitzumachen. Abgemacht!

Ihre selbstgebauten Raketen durften die Teilnehmer mit nach Hause nehmen. Einige Raketenbauer fragten nach der Möglichkeit Ersatztreibsätze und weitere Raketenmodelle im Handel erwerben zu können. Das lässt vermuten und hoffen, dass der Spaß am Raketenfliegen entfacht ist und  Zuhause weiter airlebt wird.

Fünf erfolgeriche Raketenbauer bereiten mit Wolfgang Hofmann (im Bild rechts) und Boris Langanke (Mitte) den Raketenstart vor.