Gut Moderieren und Präsentieren will gelernt sein – nicht nur für Frauen

Gut Moderieren und Präsentieren will gelernt sein – nicht nur für Frauen

Veröffentlicht von , 15. Juni 2021

Die Teilnehmerinnen Ruth Haliti (R) und Nina Int-Veen (N) blicken auf ein professionelles Online-Seminar zurück.

R: Hallo Nina, schön, dich mal wieder – auf Abstand – persönlich zu treffen.

N: Hallo Ruth! Oh ja, das stimmt. Obwohl, ich fand unseren Online-Workshop aus der Reihe „Frauen führen mit Erfolg“ echt gut und irgendwie auch recht persönlich.

R: Da hast du Recht. Moderieren und präsentieren in einer Mitgliederversammlung will gelernt sein. Das ist schon für männliche Vorstände in der Organisation und Durchführung nicht so einfach, geschweige denn, wenn eine junge (blonde) – lacht – Frau vorne steht und die Themen durchbringen möchte. Wir Frauen neigen ja, wie wir auch im Workshop gelernt haben, dazu alles sehr transparent erklären zu wollen, um eine gemeinsam getragene Entscheidung herbeizuführen und … das sind die Herren nicht immer gewöhnt. Aber es ist ja doch einiges im Fluss. Ich finde, der Umgang und die Kommunikation haben sich schon sehr zum Positiven verändert.

N: Ich habe aus dem Werkzeugkasten, der von Frau Peren vorgetragen wurde, viel mitgenommen. Einiges hatte man vielleicht schon einmal gehört, aber dadurch, dass man die Themen auch so persönlich und umfangreich besprechen sowie an Alltagsbeispielen erklären konnte, ist wirklich viel hängengeblieben. Hoffe, ich kann einen Teil davon in meinen nächsten Besprechungen und Vorträgen verwenden. Auch die Tipps, wie man mit Nervosität oder „Rotwerden“ umgehen kann fand ich sehr hilfreich.

R: Richtig gut fand ich im Workshop übrigens, dass wir ein sehr übersichtlicher Kreis von zwölf Teilnehmerinnen waren, sodass man seine eigenen Herausforderungen und vermeintlichen Schwächen gut mit der Gruppe diskutieren konnte. Mit allen zusammen oder auch in den Kleingruppen, in denen man sich zu zweit oder zu dritt auseinandergesetzt hat.

N: Ja, und die vorgestellten Themen kann man in diesen Zeiten virtuell genauso verwenden wie auch irgendwann, wenn der ganze Hangar wieder mit „richtigen“ Menschen gefüllt sein wird. Darauf freue ich mich schon sehr!

R: Was mich echt nachhaltig beeindruckt hat, war die Wirkung der Körpersprache. Mir war zwar die Bedeutung grundsätzlich bewusst, aber nicht, dass es so drastisch ist. 55 % Körpersprache, 33 % Stimme und nur 7 % (!!!) Inhalt einer Aussage überzeugen. Das wirft doch einige Fragen auf, wenn ich überlege, wie sehr ich mich bei einer Präsentation immer fachlich vorbereite …

N: Stimmt. Interessant fand ich auch die verschiedenen Fragetechniken. Richtig gut gefallen haben mir persönlich die lösungsorientierten Fragen oder auch die, in denen man gleich eine Alternative aufzeigt. Das Thema kann ich wirklich jedem und jeder empfehlen, der/die sich Diskussionen stellen muss. Vielleicht findet der eine oder andere Verein ja auch mal Interesse. Unter https://peren-und-partner.de/moderation-und-praesentation/ kann man sich das mal näher anschauen.
Auch die Infos dazu, wie man eine Besprechung strukturieren kann und wie wichtig vorab gut durchdachtes Zeitmanagement ist, fand ich wichtig. Damit kann man sicher dazu beitragen, dass die elendigen langen Versammlungen, die am Ende nicht mal ein greifbares Ergebnis vorzeigen, kürzer und produktiver werden.

R: Bei dem Thema ist bei uns allen sicher noch Luft nach oben in den Fähigkeiten. Daher bin ich dem AEROCLUB | NRW e. V. auch echt für das Angebot total dankbar. Selbst wenn ich dafür einen kompletten Samstag am Rechner gehangen habe und nicht am Flugplatz sein konnte – grinst. Und dazulernen kann man ja immer!
Und apropos „Luft nach oben“ … Ich geh ne Runde Fliegen, hast Lust mitzukommen? Meine H40 muss mal wieder in den Himmel.

N: Perfekt, von Theorie im Verein zur Praxis in der Luft – lacht. Besser kann ein Tag nicht enden.