Die Winterarbeit dauert 365 Tage

Text: Heinz Maurer

Die Winterarbeit dauert 365 Tage

Veröffentlicht von , 14. Juni 2021

Text: Heinz Maurer

Unter Winterarbeit versteht der Luftsportler eigentlich Wartung, Pflege und Bau aller Geräte, die zum Fliegen benötigt werden, wie sie besonders in der thermikarmen Winterzeit ausgeführt und wahrgenommen wird.
In der Regelwerden diese Tätigkeiten aber auch im Sommer ausgeübt.

Um in den Vereinen das Fliegen preiswert zu gestalten, müssen viele nicht komplexe Arbeiten auch durch die Vereine selbst erfolgen.

Für die Ausführung der Wartungsarbeiten bestimmt das für jedes Flugzeug spezifische genehmigte IHP (Instand-Haltungs-Programm) die Leitlinien. Dazu werden Personal, notwendiges Material und Termine bis zur Ausstellung des neuen ARC geplant.

Die dann nach den Verordnungen für die Arbeiten qualifizierten Mitglieder haben die unterschiedlichen Ausbildungen im Rahmen der von dem DAeC organisierten Lehrgängen durchlaufen und bei dem LBA (Luftfahrtbundesamt) ihre Qualifikationen durch Prüfungen nachgewiesen.

Der Weg der Qualifikation beginnt mit dem Grundmodul und führt über die unterschiedlichen Warte (Winde, Zellen, Motor) zum Werkstattleiter mit den L-Lizenzen für die Überwachung und Freigaben der Tätigkeiten.

Diese Mitglieder sind das Rückgrat der Winterarbeit. Sie vermitteln die Technik der Flug-Geräte an die mitwirkenden Mitglieder, wecken Interesse und Verständnis, fördern ihre Fähigkeiten und geben sogar Perspektiven für Berufe.
Nicht zu unterschätzen ist bei den Arbeiten in der Werkstatt das Steigern des Bewusstseins für Teamarbeit, Termintreue, Verantwortung und Selbstlosigkeit durch den eigenen Einsatz. Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit wird bei den Tätigkeiten gefördert.