FAI World Long Distance Gas Balloon Championship | 12th – 21st September 2024 Münster

Vom 12. bis 21. September 2024 gastiert die internationale Ballonsportelite zur „FAI World Long Distance Gas Balloon Championship“ – der Gasballon-Weltmeisterschaft in der Disziplin Strecke – in Münster in Westfalen. Weltmeister wird das Team, welches von Münster aus in den nachfolgenden Tagen mit seinem Gasballon die weiteste Entfernung zurücklegen wird.

Logo Gordon Bennett
Die Stadt Münster empfängt im September 2024 die internationale Ballonsportelite.
Das Wettkampfgebiet erstreckt sich über ganz Europa.

„Im vergangenen Jahr überfuhren die amtierenden Weltmeister aus Frankreich in rund 85 Stunden 80% der USA und landeten nach einem Start in New Mexico und mehr als 2.500 Kilometern an der Atlantikküste“, erklärt Organisationsleiter Sebastian Eimers. „So weit wird es in Europa nicht gehen können, da das Wettkampfgebiet sich nur auf das europäische Festland, nebst Inseln und den Balkan erstreckt. Dennoch erwarten wir auch hier über europäischem Boden ein mehr als spannendes Rennen.“

Gasballone vor dem Start

Etwa 1.000 Ballonsportler aus aller Welt werden im September zur Weltmeisterschaft in Münster erwartet und insgesamt 26 Teams haben sich für die diesjährige Ausgabe des auch als „Coupe Aéronautique Gordon Bennett“ bekannten Gasballon-Wettbewerbs angemeldet. Er ist die weltweit älteste Luftsportveranstaltung.

Zum Start der Meisterschaft wird es direkt auf dem Schlossplatz im Münsteraner Stadtzentrum ein umfangreiches Rahmenprogramm geben. Unter dem Motto „Münster hebt ab!“ vom 13. – 15. September ein großes Straßenfest vor dem Schloss.

So wird vor der historischen Kulisse des Schlosses unter anderem eine begehbare Ballonhülle ausgestellt oder mehrere Modell- und Heißluftballone aufgebaut. Nicht zuletzt wird der Start der 26 Gasballone am Freitag, 13.09.2024 ab 18:00 Uhr spektakuläre Bilder liefern. Überhaupt sind am gesamten Wochenende Heißluftballonstarts, wie auch das berühmte Night Glow am Abend geplant.

Grüner Wasserstoff für den Gordon Bennett-Cup von der Westfalen-Gruppe

Der diesjährige Gordon Bennett-Cup wird in Kooperation mit der Stadt Münster und der Westfalen AG ausgetragen. Der Industriegase-Produzent und Kraftstoffe- und Energieanbieter mit Sitz in Münster ist seit mehr 50 Jahren Hauptsponsor der Montgolfiade des Freiballonsport-Vereines Münster und Münsterland e.V. und damit dem Ballonsport lange eng verbunden. Das Unternehmen wird für den diesjährigen Gordon Bennett-Cup das benötigte Traggas, unter anderem bis zu 30.000 Kubikmeter grüner Wasserstoff, zur Verfügung stellen.

Aktuelle Informationen und Programm:
gordonbennett2024.de

Das Anderson Abruzzo Albuquerque Balloon Museum, die Heimat der FAI CIA Hall of Fame, freut sich bekannt zu geben, dass Wilhelm Eimers aus Deutschland und Jim Winkler aus den USA in diesem Jahr aufgenommen wurden.

Die Aufnahme in die FAI CIA Hall of Fame ist eine sehr hohe Ehre im Ballonfahren und das Ballonmuseum gratuliert den Preisträgern und ihren Familien. Wilhelm (Willi) Eimers hat seit Erhalt seiner Lizenz im Jahr 1979 mehr als 1.400 Gasballonfahrten unternommen. Er verbrachte ungefähr 10.000 Stunden in der Luft. Als aktiver Ausbilder hat Willi Piloten aus dreizehn Ländern ausgebildet, darunter aus den USA, Kanada und Russland. Willi Eimers ist jedoch wahrscheinlich am bekanntesten als Pilot des Coupe Aéronautique Gordon Bennett. Daran hat er siebenundzwanzig Mal teilgenommen, mehr als jeder andere Pilot. Bei diesen Rennen war er insgesamt 1.270 Stunden und 33 Minuten unterwegs und fuhr 30.551 km. Bei 25 Fahrten sind das durchschnittlich 1.222 km und 50 Stunden 49 Minuten (zwei Tage zwei Stunden und 49 Minuten). Den Gordon Bennett Cup gewann er viermal und platzierte sich neunmal auf dem zweiten Platz.

Als Gasballonpilot hat er zudem neunmal an den America´s Challenge / Remax-Langstreckenwettbewerben teilgenommen, bei denen er zweimal Zweiter wurde. Bei diesen beiden Veranstaltungen fuhr er fast 42.000 km und war eine Gesamtdauer von 1.630 Stunden oder 66 Tage, 45 Minuten und 40 Sekunden in der Luft. Dies zeigt seine Entschlossenheit, sein Können und sein Engagement für das Sportballonfahren.

Einige zusätzliche Erfolge sind seine beiden Weltrekorde AA07 mit 92 Stunden, 11 Minuten (1995) und AA02 mit 23 Stunden 18 Minuten und 5 Sekunden (2011). 1993 erhielt er das renommierte FAI Montgolfier Diplom für die beste Leistung in Gasballons. Und nun wird er in die FAI CIA Hall of Fame aufgenommen.

Herzlichen Glückwunsch, Willi!

Auf dem Gasballonstartplatz in Gladbeck-Wittringen findet vom 28. April bis 1. Mai 2018 die 13. Friedrich-Thode-Dauerwettfahrt statt.

Die Teilnehmerzahl ist auf 12 Ballone begrenzt. Der Start ist für die Nacht von Samstag auf Sonntag geplant. Am Donnerstag, 26. April wird nach Wetterberatung wird entschieden, ob die Fahrt termingerecht starten kann. Ausweichtermin ist Sonntag, 29. April. Die Startinformationen werden auf der Internetseite www.ballon.org und per E-Mail Verteiler bekanntgegeben.

Geplanter Ablauf
Samstag, 28. April
13 h Check-In am Startplatz
15 h Beginn des Füllens der Ballone
17 h Generalbriefing
21 h Das Startfenster ist geöffnet, danach Start der Ballone.

Das Startgeld beträgt 150,00 EUR für Gas, Sand und Verpflegung für 4 Pers. am Starttag.

Anmeldeschluss: 31. März 2018

Einladungsschreiben und Anmeldeformular sind hier hinterlegt.

Von Benjamin Eimers

Im Mai 2011 gelang es mir mit einem 500m³ großen Gasballon bei einer Alleinfahrt den deutschen Dauerrekord zu überbieten. Dazu musste ich über 24 Stunden in der Luft sein. Ein Blick in die deutsche Rekordliste zeigte, dass die Höhenrekorde in mehreren Größenklassen schon sehr lange Bestand hatten. Der älteste Rekord von 6400 Meter bestand seit 1957, aufgestellt mit einem 950 m³ großen Gasballon. Ich fragte mich, ob es möglich ist, mit einem nur fast halb so großen Ballon diese Höhe zu erreichen.

Die Ballone sind leichter geworden. Ein Netz hat unser 500 m³ kleiner Gasballon nicht mehr. Es galt Gewicht zu sparen und eine Wetterlage mit möglichst niedrigen Temperaturen abzuwarten. Je niedriger die Temperatur der Luft, je besser trägt der Ballon. 10 Grad Temperaturdifferenz bringen mich ca. 1000 Meter höher. Theoretisch ergaben die Berechnungen, dass eine Höhe von 7000 Meter erreicht werden kann. Praktisch sieht das anders aus. (mehr …)