Wie nur wenige hat Ilse Fastenrath die Geschichte der Fliegerei im Sauerland und im Besonderen der Fliegergruppe Plettenberg-Herscheid geprägt. Vor allem aber hat sie sich in einer Zeit einen Namen als junge und erfolgreiche Frau im Kunstflug gemacht, als der Luftsport eine männerdominierte Szene war – und lange bevor es eine Diskussion über Frauenquoten gab.

Dabei war ihr die Leidenschaft für das Fliegen und vermutlich auch das nötige Talent in die Wiege gelegt worden. Ilse Fastenrath wurde am 20. September 1915 in Plettenberg im Sauerland geboren. Ihr Vater war der Industrielle Ernest E. Fastenrath, der bereits 1911 mit einem selbst gebauten Motorflugzeug erste Flugversuche unternommen und im Ersten Weltkrieg in der deutschen Fliegertruppe gedient hatte. An der Seite ihres Vaters saß sie auch 1928 zum ersten Mal als Passagierin in einem Flugzeug. Ermutigt durch ihn wandte sich Ilse früh dem Flugsport zu und erwarb bereits im Sommer 1932 ihren B-Schein im Segelflug. Kurz darauf begann sie in Köln bei dem bekannten Piloten Jakob Möltgen, der auch der Fluglehrer von Liesel Bach war, ihre Motorflugausbildung. Beim einjährigen Jubiläum des Plettenberger Flugsportvereins im Oktober 1933, zu dessen Mitbegründern sie und ihr Vater gehört hatten, absolvierte die junge Fliegerin ihren ersten öffentlichen Auftritt, als sie mit einer Klemm Kl 25 auf dem Vereinsgelände landete. Ilse hatte zu dieser Zeit bereits alle Bedingungen für den Sportflugschein abgelegt, durfte diesen aber erst nach Vollendung ihres 18. Lebensjahres im September 1934 in Empfang nehmen. Für einige Zeit blieb Ilse das einzige weibliche Mitglied des Plettenberger Flugsportvereins, den sie als „Ilse vom Sauerland“ zwischen 1934 und 1937 auf zahlreichen Veranstaltungen im In- und Ausland repräsentierte. Vater Fastenrath, vom Talent seiner Tochter beeindruckt, bestellte ihr zu ihrem 19. Geburtstag beim Fieseler-Flugzeugbau eine 5R, ein zweisitziges, 90 PS starkes und 220 Stundenkilometer schnelles Flugzeug, dem ein spezieller Kunstflug-Vergaser eingebaut worden war.

Ilses Kunstflugvorführungen und insbesondere ihre erfolgreiche Teilnahme am Kunstflugwettbewerb der Damen während der Olympiade 1936, wo sie den dritten Platz belegte, brachten sie wiederholt in die Schlagzeilen und auf Titelseiten. Fastenrath nahm an der Luftfahrtwerbewoche in Hagen 1935 teil, an einem Wettflug in Scheveningen/Holland 1936, am 2. Belgischen Rundflug 1936, am Devauer Flugtag in Ostpreußen 1936, am Internationalen Pfingstfliegertreffen in Eelde bei Groningen in Holland 1936, am Großflugtag in Hamm 1936, am Internationalen Sternflug zum Balaton 1936, weiterhin an Flugveranstaltungen in Frankreich und England. Die britische Fachzeitschrift „Flight“ berichtete über Fastenraths Auftritt auf dem Internationalen Fliegertreffen in Lympne im Herbst 1936, wo sie gemeinsam mit ihrem Mitstreiter Paul Förster silberne Ehrenplaketten aus der Hand der Gattin des früheren Vizekönigs von Indien erhielt: „Sie […] bot eine Vorführung, auf die jeder Mann stolz sein würde. Ihre langsamen Rollen, scharfen Wenden und Loopings waren genauso sauber, exakt und gut wie die besten, die wir je gesehen haben.” „The Aeroplane“, die führende britische Flugzeitschrift, bezeichnete Fastenrath als „außerordentliche Kunstfliegerin“. Und der „Völkische Beobachter“ erwähnte voller Stolz „Ilse Fastenrath, die Kunstflüge vorführte, wie man sie in England überhaupt noch nicht gesehen hat.“

In der Öffentlichkeit präsentierte sich Ilse Fastenrath als junge Frau mit Flugbegeisterung, doch ohne große Ambitionen oder Allüren. Ilse ließ sich auch gern in dem – nach ihren Angaben – vom eigenen Vater entworfenen Hosenrock abbilden, der weibliche Eleganz mit sportlicher Praktikabilität verband: Der Rock besaß hinten eine große Falte und vorn eine durchgehende Knopfleiste, unter der sich eine Hose verbarg. So konnte Fastenrath innerhalb weniger Sekunden von einem angemessen weiblichen Auftreten zu einer für die Fliegerei praktischen Bekleidung wechseln. Ilse erzählte immer wieder gern die Anekdote, wie entsetzt sich alle Männer nach ihr umdrehen würden, sobald sie die Knöpfe des Rockes öffne, da sie annahmen, dass sie sich entkleiden würde. Hinter der vermeintlich heiteren Episode verbarg sich allerdings das tatsächliche Problem einer Kleidung, die sowohl den Ansprüchen an eine schickliche Bekleidung für das weibliche Geschlecht (und womöglich Vater Fastenraths eigenen Vorstellungen von einem „anständigen“ Auftreten der Tochter) entsprach als auch den praktischen Erfordernissen des Pilotenlebens, mit denen Vater und Tochter bestens vertraut waren.

Während eines Fliegertreffens in Ungarn hatte Ilse Hans-Jürgen Brehmer, einen Hauptmann und Staffelkapitän bei der deutschen Luftwaffe, kennengelernt. Mit ihm als Begleiter nahm sie 1937 am Internationalen Sternflug nach Paris teil. Nach der Eheschließung mit Hans-Jürgen noch im selben Jahr stellte sie ihre Flugauftritte ein – ihr Mann war der Meinung, dass ein Flieger in der Familie genügen würde. Dieses Schicksal teilte Ilse mit vielen Fliegerinnen ihrer Generation, denn im gesellschaftlichen Verständnis der Zeit wurde die Fliegerei von Frauen als ein „Austoben“ betrachtet, das in die Phase zwischen Schul- oder Ausbildungsabschluss und Eheschließung gehörte und dann zugunsten der wirklichen Aufgabe als Ehefrau und Mutter aufzugeben war. Nationalsozialistische Rollenvorgaben für Männer und Frauen hatten diese Erwartungen nur noch verstärkt. Ob Ilse das Ende ihrer fliegerischen Betätigung bedauerte, ist nicht überliefert. Sicherlich wäre ihre Fliegerei aber mit ihrem Leben als Mutter dreier kleiner Kinder, die sie in den Folgejahren zur Welt brachte, nur noch schwer zu vereinbaren gewesen. Und dann begann ohnehin der Krieg. Nach dem Krieg nahm Ilse die Fliegerei nicht wieder auf, blieb aber dem Flugsportverein ihrer Heimatstadt Plettenberg eng verbunden. Sie verstarb am 21. April 1998 in Erkrath-Hohendahl bei Düsseldorf.

Was ist wichtig, damit man versteht, wie es in der DDR um den Frauenflugsport bestellt war? Die schweren Anfangsjahre hatte Monika Warstat noch nicht erlebt, weil sie noch ein Kind war. Aber vor etwa 50 Jahren fing sie an, eine Chronik über den Frauensegelflug in der DDR zu schreiben, auch wenn sie nach dem Niedergang 1979, dem „Militärputsch“, keine Motivation mehr besaß, weiter daran zu arbeiten.

Harte Aufbaujahre

Als ich 1958 in Auerbach mit dem Segelfliegen begann, war die Welt für mich noch in Ordnung. Obwohl die Gesellschaft für Sport und Technik (GST), in der der Segelflug wie viele weitere technische Sportarten organisiert war, eine vormilitärische Organisation war, habe ich davon in Auerbach nichts gespürt. Die „alten Hasen“ sind ja bereits vor 1945 geflogen und hatten verständlicherweise kein Interesse an einer militärischen Ausbildung. Auch mein Mann, der bereits 1953 begonnen hatte, kann sich an nichts Militärisches erinnern.

Auerbach und Hartenstein waren zwei Flugplätze, die von der Sowjetisch-Deutschen Aktien-gesellschaft Wismut (von uns nur kurz „Wismut“ genannt) materiell unterstützt wurden, denn bei uns flogen einige Kumpels, die im Uran-Bergbau arbeiteten, gut verdienten und Privilegien besaßen. Niemand hatte ihnen das je geneidet, denn alle wussten, wie schwer die Arbeit war. Dass sie auch gefährlich war, ahnte niemand von uns. Sie sind alle jung gestorben …

Ich gehörte zu den wenigen Mädchen dort. Gesetzlich war die Gleichberechtigung der Frauen bei uns selbstverständlich. Dennoch musste ich mich ebenso wie die anderen Mädels „durchsetzen“, das heißt, ich erwartete keine Sonderstellung, packte genauso mit an wie die segelfliegenden Männer.

Der Flugplatz in Auerbach war erst 1957 als solcher zugelassen worden: Eine große Wiese, in der vorderen Mitte ein kleines Bauernhaus mit Stall und Scheune. Ich kam ein Jahr nach der offiziellen Eröffnung, aber es gab immer noch so viel zu tun. Im ersten Jahr wurde die Elektro-Leitung unter die Erde gelegt – eine harte Arbeit mit Hacke und Schaufel für die Fliegerkameraden, denn die Auerbacher Erde ist lehmig und steinig.

Die zweite, noch größere Herausforderung habe ich dann miterlebt. Eine 80 cm tiefe Wasserleitung musste quer über den Flugplatz gelegt werden. Glücklicherweise flogen die Wismut-Kumpels bei uns. Sie brachten ihre Bohrhämmer vom Schacht mit und erleichterten uns damit die Arbeit, für die wir in zwei Gruppen aufgeteilt wurden: Die eine Hälfte schulte, die andere Hälfte schaufelte … Trotz der schweren Arbeit murrte keiner – schließlich taten wir es für uns. Dann ging es darum, aus dem Stall eine funktionierende Werkstatt zu machen, aus der Scheune eine Halle und aus dem Häuschen ein Fliegerheim – Technik wie heute gab es nicht.

Ja, es waren schwere Anfangsjahre, aber wir waren mit Begeisterung dabei. Die Fliegerei kam nicht zu kurz. Der Zusammenhalt und füreinander da zu sein, prägten uns. Und wir feierten rauschende Feste. Unvergessen sind die wunderbaren Fliegerbälle zum Saisonausklang. Es war für mich eine sehr unbeschwerte, glückliche Zeit.

Die Fluglehrer waren unsere Vorbilder, aber auch unsere Erzieher. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich fast mein Studium geschmissen hätte, nur weil ich an einem Lehrgang teilnehmen wollte. Als ich das meinem Fluglehrer offenbarte, bekam ich kurz und knapp zur Antwort: „Wenn Du Dein Studium hinschmeißt, dann brauchst Du Dich hier nicht mehr sehen zu lassen.“ Das saß! Wie recht er hatte!

In der fliegerischen Ausbildung ging es zügig voran. Nach anderthalb Jahren die Lizenz, dann Silber-C und erste Streckenflüge; Bezirks-, dann Nationalmannschaft. Das wurde möglich, weil sich die Zielstellung in der GST änderte. Der alte Spanienkämpfer Richard Staimer wurde von Kurt Lohberger abgelöst, der den Sport und vor allem die Jugend förderte. Ich kam genau in diese Zeit hinein.

DDR-Mädels im Aufwind

Wie es damals begann, als auf dem 2. Kongress der Jugendorganisation FDJ beschlossen wurde, den Flugsport in der DDR wieder zuzulassen, darüber berichtet Marianne Mühlmann – Frau des bekannten Segelfliegers und unermüdlichen Technikers Karl Mühlmann:

„Die bereits existierenden Interessengemeinschaften wurden im Laufe des Jahres 1950 der FDJ unterstellt. Vorläufig ging es im Segelflug nur um Theorie und um die Aneignung baupraktischer Kenntnisse und Fertigkeiten. In Ermangelung geeigneter Werkstätten wurde vielfach in der eigenen Wohnung gebaut und gebastelt. Aber woher eine Spleißkluppe oder Spleißnadel nehmen, vom theoretischen Hintergrund oder schriftlichen Arbeitsanleitungen ganz zu schweigen. So haben wir zu Hause mit einem alten Autoschleppseil versucht, hinter die Geheimnisse eines ordentlichen Kauschenspleißes zu kommen.

1952 war der Segelflug offiziell in der DDR zugelassen worden. Die Ausbildung war aber nur innerhalb der GST möglich, die als vormilitärische Organisation im gleichen Jahr gegründet worden war.

Am 7. April 1952, meinem 28. Geburtstag, holte Karl mit einem LKW das erste Segelflugzeug, einen SG 38, aus einem Schuppen in der Nähe von Dresden. Dort hatten 1945 Segelflieger den Schulgleiter versteckt und ihn so vor einem Ende durch die Feueresse bewahrt. Und dieser SG 38 sollte auch bis 1953 unser einziger stolzer Besitz bleiben.

Zu unserer Fluggruppe gehörten außer mir noch drei junge Mädels im Alter zwischen 16 und 20 Jahren. Ich war damals schon 28 und hatte zwei kleine Töchter, die den Flugplatz als ihren Spielplatz ansahen – aber ich war eben eine Frau. Selbst die Ehefrauen unserer Freunde, die das Segelfliegen für ihre Männer gelten ließen, sahen in uns Frauen nur Abenteurerinnen, die etwas erleben wollten.“

Mädchen zu schulen war bei den Fluglehrern unbeliebt und mit einem höheren Risiko behaftet – so die verbreitete Meinung. Und trotzdem schafften es auch Frauen in den ersten schwierigen Jahren erfolgreich zu sein.

Irmgard Morgner, die etwa zur gleichen Zeit mit dem Segelfliegen begann, hatte mit ihren Montag-Dienstag-Mittwoch-Landungen so ihre Probleme. Beim A- und B-Lehrgang in Wartin traf sie auf einen beherzten und mutigen Fluglehrer: Wilhelm Lienemann. Er setzte sie auf einen nagelneuen SG 38 mit Boot – und die Landungen klappten! Aus Sympathie zum neuen Schulgleiter war „der Faden gerissen“.

Ja, für die Mädchenschulung benötigte der Fluglehrer Fingerspitzengefühl. Auf diesem Lehrgang lernte Irmgard Morgner auch Gisela Richter (später Märtens) kennen. Beide sollten später selbst Fluglehrerinnen werden.

Mit zunehmender wirtschaftlicher Entwicklung, besserer technischer Ausrüstung und größerer Popularität begannen überall Mädchen und Frauen mit der fliegerischen Ausbildung. 1959 machte Ina Kirst (später Iske) auf sich aufmerksam. Sie flog als erste Segelfliegerin der DDR die Bedingungen für die Silber-C (Nr. 220) und wurde im selben Jahr Mitglied der B-Nationalmannschaft. Ihr Trainer war der Tscheche Dr. Haza. Mit ihm nahm sie als Co-Pilotin an den ersten Deutschen Segelflugmeisterschaften teil. Sie schreibt darüber: „Keine bessere Schulung ist denkbar. Alle späteren guten Flüge glaube ich diesem ausgezeichneten Flieger zu verdanken.“

Ina nahm auch an den 2. Deutschen Segelflugmeisterschaften (DDR) teil und traf dort auf die berühmte polnische Segelfliegerin Pelagia Majewska. Zur Abschlussveranstaltung überreichte Pelagia dem Wettkampfleiter Fritz Fliegauf einen Holzhammer, mit dem er sich das 500-km-Dreieck aus dem Kopf schlagen sollte. Sie konnte nicht ahnen, dass dieses magische Dreieck schon zwei Jahre später von mehreren Piloten umrundet werden sollte.

In den nächsten Jahren war Ina Kirst, inzwischen Ina Iske, als Fluglehrerin ehrenamtlich an ihrem Heimatflugplatz Leipzig-Mockau aktiv. Die Geburten ihrer drei Kinder ließen einen kontinuierlichen Leistungsflug nicht mehr zu.

Erste Rekorde und Frauen-Wettkämpfe

Inzwischen gab es einen Wechsel in der GST-Führung und somit auch bei den Zielen der Organisation. Der Sport wurde in der DDR sehr gefördert. Das wirkte sich auch auf den Flugsport aus.

Bald machten andere Frauen auf sich aufmerksam. Monika Gribat (später Warstat) aus Auerbach, Irmgard Morgner aus Altglietzen und die Eisenhüttenstädterin Helga Jacobsen flogen 1962 bzw. 1963 die Silber-C. 1964 gesellte sich eine Reihe junger Segelfliegerinnen hinzu, unter ihnen die Jenenserin Ursel Heinicke (später Wötzel). Sie flog 1964 als erste Frau in der DDR ein 300-km-Dreieck und stellte damit den ersten DDR-Rekord für Frauen auf.

Im Sommer 1964 wurden zum ersten Mal 15 Segelfliegerinnen der DDR nach Schönhagen eingeladen. Für eine DDR-Auswahlmannschaft sollten Kader „gesichtet“ werden. Irmgard Morgner, Ursel Heinicke und Monika Gribat gelangten in die engere Wahl.

1965 fand der erste Frauenwettkampf in Roitzschjora statt. Es war ein bescheidener Anfang, denn nur wenige Bezirke hatten überhaupt Frauen nominiert. Im Aerosport 8/1965 ist darüber zu lesen: „Wenn also die Tage in Roitzschjora nicht so verliefen, wie es sich unsere Fliegerinnen gedacht hatten, so brachten sie doch den Beweis, dass unsere Mädels tapfer kämpfen können und dass Vergleichsfliegen der Frauen eine nützliche Sache sind.“

Ursel Heinicke, Irmgard Morgner und Monika Gribat erhielten im Sommer 1965 die Möglichkeit, mit einer Libelle an der Fliegerschule in Schönhagen Streckenflug zu trainieren. Rudi Daum schrieb dazu im Aerosport: „…Genügt es, sie mal auf Strecke zu schicken? Ist es nicht besser, wie es Gerhard Wissmann [machte, indem er] im Gefolge von einigen Mädchen die Strecke Schönhagen-Riesa-Schönhagen „ritt“? Zwar wäre er allein schneller gewesen, aber er hat den Mädchen zu einem Erfolg verholfen.“ Er schreibt weiter: „Es gibt ohne Zweifel noch Möglichkeiten, auch im Segelflug ein ‚Frauenförderungsprogramm’ aufzustellen … Mit Mädchen wie Irmgard Morgner, Monika Gribat, Ursel Heinicke oder Annelore Feist – um nur einige zu nennen – sollte es uns doch gelingen, einen Stamm zu schaffen, mit dem wir uns in einigen Jahren auch bei internationalen Vergleichen sehen lassen können. Bis dahin muss unseren ‚Amazonen’ die Möglichkeit gegeben werden, unter einer vernünftigen Anleitung und strenger Kontrolle zu fliegen und nochmals zu fliegen. Nur dadurch werden sie die notwendige Flugerfahrung gewinnen. Natürlich sollte die Methode, Frauenvergleichskämpfe auszutragen, unbedingt beibehalten werden, ebenso wie auch alle anderen Möglichkeiten genutzt werden müssen, die Mädchen mit dem Fliegen unter wettkampfmäßigen Bedingungen vertraut zu machen…“

Im Herbst 1965 flog Ursel Heinicke im Riesengebirge die Höhenbedingung für die Gold-C, stellte dabei ihren vierten DDR-Rekord auf und komplettierte als erste Frau in der DDR die Gold-C. Auch 1966 wurde für einige Frauen ein recht beachtliches Jahr -die Umschulung auf Laminar-Flugzeuge führte zur Verbesserung der Leistungen und zu neuen nationalen Rekorden:  Ursel Heinicke startete erstmals beim Wettkampf der sozialistischen Länder in Orjol und sammelte wertvolle Erfahrungen. Irmgard Morgner flog im polnischen Riesengebirge zwei DDR-Rekorde und zugleich den zweiten Diamanten zur Gold-C.

Es hatte sehr lange gedauert, ehe zählebige, überholte Anschauungen über den Frauen-Segelflug überwunden wurden. Wieviel Kraft, Zeit und Energie hatten die Frauen investiert! Es war ein harter Kampf, bevor sich der Leistungssegelflug auch bei den Frauen durchsetzte.

1967 wurde Monika Warstat (ehem. Gribat) als erste Frau in die DDR-Nationalmannschaft berufen.

1968 trainierte sie mit den Männern, die sich auf die Weltmeisterschaften in Leszno vorbereiteten. In diesem Jahr gelang ihr alles: Sie gewann den Dreistädte-Wettbewerb Rana-Wroclaw-Dresden, wurde beim DDR-offenen Wettkampf in Gera Dritte und gewann die polnischen Frauenmeisterschaften in Lisie Katy/Polen.

Selbstbewusst wandte sie sich mit einer Eingabe an die Führung des Aeroklubs der DDR mit der Bitte, sich bei der FAI für die Austragung von Damen-Weltmeisterschaften einzusetzen. Aber da es nur wenige Länder gab, die daran Interesse hatten, wurde die Frage der gesonderten Ausschreibung einer Damen-Weltmeisterschaft zurückgestellt und sollte 1972 bzw. 1974 neu geprüft werden.

Überhaupt war das Jahr 1968 ein recht erfolgreiches Jahr für den Frauen-Flugsport unseres Landes. Zum Beispiel holte sich bei den Motorkunstflug-Weltmeisterschaften in Magdeburg Monika Fleck-Schösser den Titel. 1969 wurde Irmgard Morgner als zweite Frau in die DDR-Auswahlmannschaft berufen und in den folgenden Jahren waren es besonders sie und Monika Warstat, die die DDR bei internationalen Wettbewerben oft erfolgreich vertraten.

Seit 1972 wurde in drei Trainingszentren der DDR eine sehr gute Förderung junger Segelfliegerinnen praktiziert. Die Magdeburgerin Gudrun Drößler, Ulrike Hoppe, Romy Friebel und Bärbel Schober aus Klix, Evelyn Felbel aus Neustadt Glewe sowie die Leipzigerinnen Dana Oelschlägel, Margot Krusche, Heidi Steyer und Petra Handke waren talentierte, hoffnungsvolle Nachwuchspilotinnen, die bereits wenige Jahre später erfolgreich Wettbewerbe flogen.

Monika Warstat wurde in die Segelflugkommission und ins Präsidium des Aeroklubs der DDR berufen. Sie setzte sich gemeinsam mit dem Trainer der Segelflug-Nationalmannschaft Rolf Peter in diesen Gremien besonders für die Frauen ein. Rolf Peter erkannte bereits sehr früh, dass die Frauen eine besondere Unterstützung benötigten. Er war es vor allen anderen, der sich für die Förderung der Frauen in den Leistungszentren und in der Nationalmannschaft stark machte.

Auf Initiative Polens fand 1973 erstmalig ein internationaler Frauenwettkampf der FAI in Leszno/Polen statt. Ihm folgten noch zwei weitere FAI-Wettkämpfe 1975 in Leszno und 1977 in Oerlinghausen (BRD), bevor die FAI 1979 die erste Damen-Europameisterschaft in Dunaujvaros/Ungarn ausschrieb. Das war ein Verdienst der Ungarn, die der FAI vorgeschlagen hatten, diesen Wettkampf in den Rang einer Europameisterschaft zu erheben.

Endlich gab es den lang ersehnten Durchbruch! Und diese Meisterschaft war ein voller Erfolg – speziell für die Segelfliegerinnen, aber auch allgemein für den Flugsport der DDR: Monika Warstat, die mit ihrer Mannschaftskameradin Irmgard Morgner einen perfekten Gruppenflug zelebrierte, wurde erste Europameisterin.

Der „Militärputsch“ – jähes Ende vieler Träume

Aber nach der Rückkehr in die Heimat war nichts mehr wie vorher. Infolge der Republikflucht einer Dresdner Familie mit einer Wilga kam es zu einer unglaublichen politischen Fehlentscheidung Honeckers („Auch dieser Fluchtweg muss verstellt werden!“). Es folgte eine „Reorganisation“ des Flugsports in der DDR. Zuverlässigkeitsüberprüfungen der Staatssicherheit bescherten vielen langjährigen Sportfliegern und -fliegerinnen das absolute Aus. Von einem Tag zum anderen durften sie den Flugplatz nicht mehr betreten. Von einst über 8000 Flugsportler/innen blieben noch ca. 3000 übrig. Die Trainingszentren wurden aufgelöst. Leistungsflugverbot 1980/81. Was in jahrelanger mühevoller Arbeit aufgebaut worden war, fand ein jähes Ende. In diesem Zusammenhang wurden auch 50% aller Flugplätze geschlossen. Das führte zu einem völligen Zusammenbruch des Flugsportes in der DDR. Der Flugbetrieb wurde militärisch neu organisiert.

Aber ausgerechnet zwei Frauen wollten den DDR-Segelflug retten. So meldeten sich Silvia Rieger aus Neuhausen und Monika Warstat beim Leiter für Flug- und Fallschirmausbildung Generalmajor Baustian zu einem Gespräch in Neuenhagen an. Die Hoffnung stirbt zuletzt – sagten sie sich. Aber der General fertigte sie nur mit Phrasen ab. Außerdem hätte die GST eine ganz andere Aufgabe als Streckenflüge! Es war umsonst. Was sollte nun werden? Weitermachen oder aufhören? Aber Flieger sind Kämpfer. Irgendwie musste es ja weitergehen.

Die Auswahlmannschaft durfte noch weiter fliegen, aber die Basis war weggebrochen. Monika Warstat und Irmgard Morgner erzwangen durch Eingaben an höchster Stelle eine Teilnahme an den 2. Europameisterschaften der Damen 1981 in Frankreich. Und dass sie 1983 nach Belgien zur 3. Europameisterschaft der Damen fahren konnten, war wohl dem Engagement von Gill van den Broeck zu verdanken. Sie hatte sich bei einem Wettkampf der Schwimmer den DDR-Sport-Präsidenten Manfred Ewald „vorgeknöpft“ und ihm das Versprechen abverlangt, zwei Segelfliegerinnen nach Belgien zu schicken. Und es klappte!

1982 bescherte das Wetter den Segelfliegern ein Rekordjahr. Die Pilot/innen der Auswahlmannschaft waren die ersten, die wieder zu Streckenflügen in der DDR starten durften. Am 29. August flog Monika Warstat eine 513-km-Zielstrecke mit Rückkehr und damit den dritten Diamanten zur Gold-C und gleichzeitig zwei neue DDR-Rekorde.

1983 gab es wieder eine DDR-Meisterschaft, bei der Irmgard Morgner und Monika Warstat den Gesamtsieg in der Mannschaftswertung holten. Irmgard wurde in der Einzelwertung Zweite und Monika Dritte unter den Männern.

1985 schied Irmgard Morgner auf eigenen Wunsch aus der Nationalmannschaft aus. Die junge Anett Marr (später Arndt) rückte nach. Aber sie hatte noch sehr wenig Erfahrung, und der erhebliche Leistungsunterschied behinderte einen kontinuierlichen Gruppenflug. Nur mit intensivem Training wäre das machbar gewesen.

Außerdem war es um den fliegerischen Nachwuchs nicht gut bestellt, da die Trainingsbedingungen in der DDR nach der „Reorganisation“ nicht besser wurden: Streckenflüge am Samstag ab 15.00 Uhr und Sonntag, wenn nicht gerade – aus welchen Gründen auch immer – Flugsperre war. Erschwerend hinzu kamen die vorgeschriebenen Streckenführungen: das sogenannte „Spinnennetz“!

Inzwischen tauchten Namen wie Astrid Buchecker, Andrea Drößler oder Ute Starke auf. Aber sie konnten an die Erfolge der Spitzenpilotinnen nicht anknüpfen. Es fehlten einfach der politische Wille der GST-Führung, die Unterstützung in den betreffenden Bezirken, die nötigen Trainingsmöglichkeiten, und, und, und …

Monika Warstat stieg 1988 auf eigenen Wunsch aus der Nationalmannschaft aus. Sie sah keine Perspektive mehr, weil unsere Sportlerinnen weder an den Europameisterschaften 1987 in der CSSR noch 1989 in der UdSSR teilnehmen durften. Das hatte sicher ökonomische Gründe, denn die DDR war wirtschaftlich am Ende. 1989 kam die Wende – und damit begann ein völlig neues Kapitel.

Trotz aller Erfolge der DDR-Spitzen-Pilotinnen blieben die Reihen der Flugsportlerinnen immer dünn. Auch in der DDR war es nicht einfach, Leistungssport und Familie in Einklang zu bringen. Ohne Unterstützung der Familie, der Kollegen und der Kameraden am Flugplatz war der Leistungsflug in solch einem Ausmaß unmöglich. Und trotzdem gab es die Beharrlichen. Sie wurden neben den wenigen Leistungsfliegerinnen anerkannte Fluglehrerinnen, Technikerinnen, Schlepppilotinnen, Fallschirmwartinnen usw., die sich um den fliegerischen Nachwuchs an den Flugplätzen bemühten und einen festen Platz in der Gemeinschaft der Flieger an den Flugplätzen einnahmen.

 

Achim Bauch und Helga Riedel ca. 1955
Monikas B-Prüfung im Grunau Baby IIb 1959. / Foto: Archiv Monika Warstat
Hannelore Kirst – heute Ina Iske-Schwaen – 1959 bei den Deutschen Meisterschaften in Schönhagen. Foto: Archiv Lemke
Monika mit Lehrmeister 1959. / Foto: Monika Warstat
„Frauensichtung“ in Schönhagen 1964 für die Zusammenstellung einer DDR-Auswahlmannschaft. Foto Helmut Ende
Monika Gribat – später Warstat – 1964 beim Empfang der ersten Kosmonautin Valentina Tereschkowa in Karl-Marx-Stadt. / Foto: Pressefotograf der „Freie Presse“
Teilnehmerinnen am 1. Vergleichsfliegen der Frauen in Roitzschjora 1965. V.l.n.r.: Irmgard Morgner, Ina Kirst, Annelore Feist, Doris Böttcher, Ursel Heinicke (später Wötzel) mit Fallschirm, Angelika Oschmann, Ursula Danowski, Rosi Hempel, Ingrid Neukirchner, Vera Hudcov (CSSR), Eva Vrbacka (CSSR). Vorne li.: Marianne Wünsche, Helga Geißler
Erinnerung an den Wettkampf der sozialistischen Länder in Orjol 1966 mit Uschi Heinicke (später Wötzel) und Irmgard Morgner. Irmgard nahm als als Russisch-Dolmetscherin teil. Sie studierte 4 Jahre in Moskau und sprach hervorragend Russisch
Mit Küsschen und Blumenstrauß gratuliert Lutz der Mutti für den geflogenen Deutschen Rekord. Mit einem Flug von 300 Kilometern auf der „Libelle“-Laminar stellte Dipl.-Ing. Irmgard Morgner einen Deutschen Frauenrekord in der Disziplin Zielstrecke mit Rückkehr auf.. / Foto: Helmut Ende
Irmgard Morgner und die spätere Siegerin Uschi Heinicke beim 2. Vergleichsfliegen der Frauen in Taucha 1967. / Foto: Archiv Winfried Morgner
Uschi Heinicke (später Wötzel) beim 2. Vergleichsfliegen der Frauen in Taucha 1967: Letzter Check auf dem Weg zum Sieg / Foto: Archiv Lemke
Ursel Heinicke (später Wötzel) beim 2. Vergleichsfliegen der Frauen in Taucha 1967. Foto: Archiv Lemke
Polnische Frauenmeisterschaften in Lisie Katy 1968. Monikas erster Sieg in Polen. Foto: Archiv Monika Warstat
Monika Fleck-Schösser holte sich als erste Frau bei den Motorkunstflug-Weltmeisterschaften 1968 in Magdeburg den Titel. Foto: Archiv Monika Fleck-Schösser
Monika Warstat auf dem Titelbild der polnischen Flugzeitschrift 1968 anlässlich des Sieges bei den Polnischen Frauenmeisterschaften in Lisie Katy
Siegerehrung beim Frauenwettbewerb 1970 in Neustadt-Glewe. Monika Warstat siegt vor Maria Popielek.(Polen). Dritte wird Irmgard Morgner. / Foto: Archiv Monika Warstat
Die Pilotinnen des Trainingszentrums Klix bei der Flugzeugwartung am Flugplatz Klix (rechts: Romy Friebel) (1972)
Romy Friebel (l.) und Ulrike Hoppe (r.) bei der Flugauswertung (1975)
Ulrike Hoppe konzentriert sich auf die geplante Strecke (1975) / Foto Rudolf Daum
Titelblatt der Ungarischen Flugsportzeitung anlässlich der 1. Damen-EM 1979 in Dunaujvaros/Ungarn
Irmgard Morgner und Monika Warstat bei der 2. Damen-EM 1981 in Frankreich. / Foto: Archiv Monika Warstat
Gudrun Drößler beim DDR-offenen Wettkampf 1970 in Taucha.
Heidi Steyer in Taucha ca. 1971. / Foto: Helmut Ende
Petra Hintze (ca. 1977). Foto: Manfred Uhlenhut
Monika Warstat bei der ersten Frauen-EM 1979 in Dunaujvaros (Ungarn) im Jantar. / Foto: Archiv Monika Warstat
Erinnerung an die erste Frauen-EM 1979 in Dunaujvaros (Ungarn). / Foto:  Archiv Monika Warstat
Monika Warstat und „Stewart“ Gill Gebhard van den Broek bei der 5. Frauen-EM in Shumen (Bulgarien). / Foto:  Archiv Monika Warstat
Kathrin Wötzel in Jena 1988. / Foto:  Archiv Monika Warstat
Anett Arndt ca. 1989. Foto: Archiv Lemke
Renate Böhme und Irmgard Morgner in Klix. / Foto:  Archiv Monika Warstat

Leserbrief

Hierzu erhielten wir den nachstehenden Leserbrief von Ralf Möller, Luftsportverein Aachen e.V., mit ein paar ergänzenden Eindrücken und Erinnerungen aus männlicher Sicht:

„Ich habe genau zu dieser Zeit, die hier als ‚Militärputsch‘ bezeichnet ist, mit der Fliegerei begonnen, nämlich im Sommer 1978, eigentlich im Winter 1977 mit der Theorie (das war damals Voraussetzung). In den 60er und 70er Jahren muss es wohl ziemlich locker gewesen sein, obgleich der Hauptzweck immer die vormilitärische Ausbildung war. Auch schon zu dieser Zeit sind welche in den Westen abgehauen. Ab Ende der 70er hatte sich das dann gehäuft. Es waren ja nicht nur Sport-Flieger, sondern auch Stasi-Offiziere/ Agenten, Spitzensportler hatten sich in den Westen abgesetzt. Namhafte DDR-Künstler sind in den Westen gegangen bzw. wurden ausgewiesen (Biermann -Affäre). Diese Zeit war wohl ein bisschen der Anfang vom Ende, geprägt vom Ende der Breschnew-Ära, in Polen die Gewerkschaftsbewegung…  Ferner wurde die wirtschaftliche Rückständigkeit immer grösser. Die DDR-Staatsführung war natürlich sauer ob der ganzen ‚Republikfluchten‘ und hat entsprechend reagiert.

Der im Artikel erwähnte Fall mit der Wilga wurde damals bei einer Unfall-bzw. Sicherheitsbelehrung angesprochen. Es soll sich dabei um einen Flugzeugmechaniker gehandelt haben, der unter dem Vorwand einige Rollversuche machen zu müssen, auf das Flugfeld rausgerollt ist und irgendwo am Platzrand dann seine Familie eingeladen hat und abgehauen ist. Die ganze Fliegerei wurde dann umgekrempelt, die Motorflugausbildung wurde zentralisiert an zwei Flugschulen, nur noch Kadettenausbildung mit Berufs-Fluglehrern, aus denen noch eine kleine Elite für Motor-Kunstflug (Nationalmannschaft) rekrutiert wurde – soweit noch international wettbewerbsfähige Flugzeuge zur Verfügung standen. Aber selbst in der Kadettenausbildung sind später noch welche in den Westen geflogen.

Viele Segelflugplätze wurden geschlossen, insbesondere alle diejenigen die weniger als 50 km vor der Grenze lagen. Viele Fliegerkameraden mit Verwandtschaft im Westen wurden für das Fliegen gesperrt. Es stimmt, dass Streckenflüge – eigentlich Thermikflüge überhaupt – für 1-2 Jahre verboten waren, es wurden nur Platzrundenflüge aus der Winde gemacht. Schleppflugzeuge haben wir seitdem auch nicht mehr bekommen. Wir waren ja ein Windenplatz, konnten aber bis dahin immer Schleppflugzeuge von einem benachbarten Platz mit Motorflugausbildung holen. Ab ’81 oder ’82 waren dann wieder Streckenflüge erlaubt. Ich habe in dieser Zeit meine Segelflugausbildung abgeschlossen.

Die Frauenquote war ungefähr so wie sie heute ist, vielleicht sogar zeitweise ein bisschen mehr. Die meisten haben wieder aufgehört nach Partnerschaft, Familie, Kinder. Ganz wenige, die vielleicht ein Leben lang dabeigeblieben sind. Frauen und Mädchen waren am Flugplatz aber immer willkommen und gern gesehen. Viele haben sich als Fallschirmwarte und Fluglehrerinnen engagiert.

Monika Warstat und Irmgard Morgner habe ich persönlich nie kennengelernt, nur über diverse Publikationen in der damaligen Fliegerzeitschrift. Anerkennung gebührt ihnen für ihre Leistungen und ihren Einsatz für den Segelflug-Sport in schwierigen Zeiten.“

LINKS zu einigen Zeitungsartikeln (pdf):