Der Erhalt und die Erweiterung des frei zugänglichen Luftraums sind für die Allgemeine Luftfahrt und den Luftsport elementar. Deshalb hat der Bundesausschuss Unterer Luftraum in den vergangenen Monaten das Whitepaper „Trennfläche FL 125“ als Beitrag zur Diskussion um die Änderung der Trennfläche FL 100 erarbeitet.

Schematische Darstellung der Luftraumstruktur in Deutschland.
Grafik: Philipp Fischer, CC BY-SA 3.0

In Deutschland stellt die Trennfläche eine grundsätzliche Grenze zwischen Luftraum E und C dar. Die Etablierung dieser Membran in Flugfläche 100 ist ein Designfehler, der eine Annäherung von VFR- und IFR-Verkehr in dieser Flughöhe begünstigt.

Eine Harmonisierung der Trennfläche auf FL125 vereint folgende Vorteile:

In ihrem „VFR-Newsletter 01-2019“ und in den neuen ICAO Karten 2019 publizierte die Deutsche Flugsicherung GmbH (DFS) eine „Dringende Empfehlung“, die allen VFR Piloten suggeriert, den Luftraum E künftig nur noch bis FL 95 zu nutzen, um eine strukturelle Verkehrstrennung zu IFR-Flügen in FL 100 abseits bestehender Regelungen zu erreichen. Zusätzlich bestehen grundlegende Überlegungen, den Luftraum C über dem Bundesgebiet flächendeckend von FL 100 auf FL 95 abzusenken.

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Whitepaper Trennfläche FL 125.pdf

Die Luftraumtage NRW fanden in diesem Jahr schon zum dritten mal in Folge statt. Bei den Terminen in Essen und Paderborn brachten sich knapp 300 Luftsportler aus über 60 Vereinen bei der kurzweiligen Roadshow auf den neuesten Stand der Dinge.

Für den passenden Rahmen sorgten wieder der große Saal im Tagungshotel Franz und das Airport Forum am Flughafen Paderborn-Lippstadt. Neben den Referenten aus vielen Bereichen der Luftfahrt, durften wir auch politische Gäste aus den Rathäusern Essen und Büren begrüßen bei denen wir unsere Anliegen deutlich machten. 444 € wurden zudem für die Jugendarbeit im AEROCLUB | NRW e.V. gespendet. Der Landesjugendleiter Jan Eikmeier bedankt sich herzlich.

Zum zweiten Mal in Folge, fanden die Luftraumtage auch im Airport Forum Paderborn statt. Mit dabei war wieder ein motiviertes Referententeam mit einer Menge interessanter und unterhaltsamer Themen.

Stefan Klett, Präsident AEROCLUB | NRW, bei seinem Grußwort in Essen. Dabei hob er die Bedeutung des Luftsports und er Allgemeinen Luftfahrt hervor und erklärte die Beteiligung am Luftverkehrskonzept NRW 2030.

Rudolph Jelinek, Erster Bürgermeister der Stadt Essen, dankte allen Ehrenamtlern für ihren Einsatz. In seiner Ansprache erläuterte er die Perspektive des Flughafens Essen Mülheim bis 2034. Der AEROCLUB | NRW setzt sich für einen Weiterbetrieb des Flughafens über 2034 hinaus ein.

200 Teilnehmer fanden auch bei widrigem Wetter den Weg nach Essen und folgten hier dem Einleitungsvortrag von Habbo Brune. Dabei erklärte der neue Vorsitzende des Bundesausschuss Unterer Luftraum den Sinn und die Arbeit des interdisziplinären Gremiums. Nur gemeinsam werden Luftsport und Allgemeine Luftfahrt auch in Zukunft bestehen können.

Auch in Paderborn erhielten die rund 90 Teilnehmer (hier beim Vortrag von Ryanair) einen Blick über den Tellerrand hinaus.

Auch die Referenten hörten zu und hatten ein offenes Ohr für das Publikum.

Das Team der Referenten auf den Luftraumtagen 2019 (v.l.n.r.):
Herwart Goldbach (DFS/Eisenschmidt), Matthias Wandel (DWD), Habbo Brune (DAeC), Stephan Kronenberger (Ryanair)

Bei den Luftraumtagen am Flughafen Paderborn beehrte uns auch der Bürgermeister der Stadt Büren, Burkhard Schwuchow. In seinem Grußwort dankte er allen Ehrenamtlern für ihr Engagement und erklärte, dass die Luftfahrt auch ein fester Bestandteil der Region ist.

Neben vielen anderen Themen wurde auch auf die ED-R Köln eingegangen.

Die öffentliche Flugsicherheitsarbeit des DAeC im Luftraum soll ein neues Gewand bekommen. Auf den Luftraumtagen wurden die ersten Veröffentlichungen vorgestellt und auch gleich als „Give Aways“ verteilt.