von Jens Issing

Am 12. Mai fand wieder der traditionelle Lindenbergpokal statt. 38 Teilnehmer kämpften in diesem Jahr um die begehrten Plätze in den Klassen Junioren, Senioren und Edelsenioren. Wettertechnisch hatte der Lindenberg dieses Jahr einiges zu bieten. Regen, Hagel, Sturm, Sonne – alles an einem einzigen Wettbewerbstag und in stetigem Wechsel.

Aber es wäre nicht der Lindenberg, wenn trotz Allem nicht doch brauchbare Flugbedingungen geherrscht hätten. So sorgte der stetige Westwind für meist gleichmäßiges Tragen. Selbst Peter Nelles, dessen Modell bei jedem Hochstart nach wenigen Metern aus dem Seil viel, schaffte in allen Durchgängen die Flugzeit von 4 Minuten. Allerdings bedeutet guter Hangwind für den Lindenberg auch immer einen Landeanflug durchs Lee. Wie schon in den vergangenen Jahren, war hier wieder die volle Konzentration und das Können des Piloten gefragt.
Aufgrund diverser Regenpausen entschied sich die Wettbewerbsleitung, den vierten Durchgang nicht mehr zu fliegen. Somit gingen alle Flüge ohne Streicher in die Wertung ein.

Nach den 3 Durchgängen standen folgende Platzierungen fest:

Sieger der verschiedenen Klassen

Junioren:

  1. 1. Max Finke
  2. 2. Gerrit Sonntag
  3. 3. Joris Stollwerck

Senioren:

  1. 1. Olaf Starmanns
  2. 2. Jörg Vogelsang
  3. 3. Dieter Rybold

Edelsenioren:

  1. 1. Hans-Gerd Schürmann
  2. 2. Wolfgang Keil
  3. 3. Martin Wunderlich

Die Wertungslisten können auf www.smc-siegen.de unter Downloads heruntergeladen
werden. In der Fotogalerie befinden sich weitere Bilder vom Wettbewerb. Auch in diesem Jahr geht wieder ein ganz besonderer Dank an Evelyn Höfs für die souveräne Wettbewerbsleitung und an unsere Damen für die gute Bewirtung.

Liebe Fliegerkameradinnen und Fliegerkameraden,

der gemäß Satzung berufene „Landesausschuss Frauen“ hat sich am 22. Mai in Bochum konstituiert und kann damit an die Arbeit gehen.

Vorsitzende des Landesausschuss Frauen: Christine Meier

Wir freuen uns sehr darüber, denn damit dürfte es gelingen die vielfältigen Themen rund um „Gender, Gleichstellung, Frauenbeauftragte, Hexentreffen usw. usw.“ noch intensiver und angemessen im Verband berücksichtigt zu wissen. Erste Kontakte zum LSB NRW wurden bereits geknüpft.

Vorsitzende des Ausschusses ist unsere ehemalige Landesjugendleiterin Christine Meier, welche heute noch aktiv im Bereich der Jugendleiterausbildung unseres Landesverbandes mitwirkt. Ihre Vertreterin ist Silke Leue aus Hagen.

Auf gute Zusammenarbeit!

Am 19. Mai fand in Duisburg-Walsum der Schleudercup 2013 (F3K) statt. Am start waren 32 Teilnehmer, darunter auch 7 Jugendliche. Bei herrlichem Sonnenschein und noch schwachem Wind waren die ersten Durchgänge mit einiger Thermik durchsetzt. Allerdings waren auch schon erste Absaufer zu verzeichnen. Im Laufe des Wettbewerbs kam etwas mehr Wind aus NO auf, so dass aufbalastiert werden musste. Die Verhältnisse erforderten schnelle Entscheidungen: „Schaffe ich es noch zu der ca. 150m entfernten Blase, oder bin ich im Absaufen gefangen?“ Neben sehr viel Können, war auch Glück gefragt.

Im weiteren Verlauf des Wettbewerbs wurden die Verhältnisse immer schwieriger und die Thermik fast unerreichbar. Manche Teilnehmer hatten sich mit 90 sec. schon überschätzt. Bei Minuten lang anhaltenden kalten Wind ging es gnadenlos nach unten. Es war insgesamt ein sehr anspruchsvolles Fliegen.

Insgesammt wurden 8 Runden geflogen. Am Ende des Tages standen die Gewinner fest. Bei den Senioren gewann Peter Aanen vor Jaap Hoogeboom und Detlev Schultz. Bei den Junioren gewann Matthias Freitag vor Oliver Rodefeld und Martin Dittrich. Ein großes Lob an den 1.FMC-Walsum für einen hervorragenden Wettbewerb. Nächstes Jahr wird wieder um den Cup geschleudert

Liebe Fliegerkameradinnen und Fliegerkameraden,

hiermit komme ich im Namen des Gesamtpräsidiums der Verpflichtung nach,
Euch über eine einschneidende Veränderung in der Geschäftsstelle Duisburg zu
informieren.

Der langjährige Geschäftsführer Gerhard Rademacher scheidet nach fast 28
Jahren verdienstvollem Wirkens für unseren Landesverband in bestem
gegenseitigem Einvernehmen aus den Diensten des Landesverbandes aus. Das
Präsidium dankt ihm für seine unermüdliche, außerordentlich engagierte
Arbeit zum Wohle des Verbandes und seiner Mitglieder. Wir alle wünschen
Gerhard für die persönliche und berufliche Zukunft alles erdenklich Gute.

Freundliche Grüße
Euer
Stefan Klett, Präsident

Sendung übers Segelfliegen

KiRaKa (kurz für KinderRadioKanal) ist ein digitaler Spartenkanal des Westdeutschen Rundfunks nur für Kinder, der u. a. täglich die preisgekrönten Sendungen WDR 5 KiRaKa (früher: Lilipuz) und Bärenbude sendet. Dazu wird ein kinderfreundliches Programm gestaltet. Am 05.05.2013 hat Johannes Döbbelt eine Sendung über das Segelfliegen für den KiRaKa gemacht. Viel Spaß beim Anhören!

Kiraka Radiotoaster Camillo

Kiraka Radiotoaster Johannes


Managementnachwuchs für das Sportbusiness

Die Friedrich-Schiller- Universität Jena ist auf der Suche nach einem/einer Stipendiat/in für den berufsbegleitenden Sportmanagement-Studiengang. Die Kandidatin bzw. der Kandidat

  • sollte auf eine Führungsposition im Sport hinarbeiten,
  • möchte Management- und Führungskompetenzen ausbauen,
  • ist überdurchschnittlich motiviert und leistungsbereit,
  • verfügt über erste Berufserfahrung im Sport und
  • hat ein Hochschulstudium abgeschlossen (z.B. Bachelor, Diplom, Staatsexamen etc.).
  • Das Fachmagazin SPONSORs vergibt ein Stipendium für den berufsbegleitenden MBA-Studiengang Sportmanagement an der Uni Jena im Wert von 13.000 Euro. Eine auserlesene Jury, bestehend aus SPONSORs, Experten des Sportbusiness wie beispielsweise Dr. Michael Vesper (Generaldirektor DOSB), Dr. Henning Stiegenroth (Leiter Sportmarketing Deutsche Telekom) und Bernd Daubenmerkl (Geschäftsführer Eurosport Media) sowie Vertretern der Universität Jena, vergibt in einem mehrstufigen Auswahlverfahren das Stipendium. Bewerbungsschluss ist der 15. Juni 2013.

    Weitere Informationen zum Stipendium, Studiengang und Bewerbungsmodalitäten finden Sie unter: www.mba-sportmanagement.com und hier

    Liebe Fliegerkameraden,

    wir können euch die erfreuliche Mitteilung machen, dass die Dinge hinsichtlich der Selbstkostenflüge in Bewegung sind! Auf unser intensives Einwirken hin beschäftigt sich nun auch das Ministerium (BMVBS) mit einer Lösung im Sinne der Vereine und hat eine Anfrage an die EU-Kommission gerichtet.

    Aber: Leider können wir noch keine Entwarnung geben! Entgegen dem im Verband kursierenden Schreiben des Ministeriums vom 29.04.2013 und den ersten Stellungnahmen hierzu löst das Schreiben des Ministeriums noch nicht unser Problem der Selbstkostenflüge. Die vom Ministerium beschrieben Ausnahme „Mitflüge gegen Selbstkosten innerhalb von Vereinen“ bezieht sich mit großer Wahrscheinlichkeit nicht auf den typischen Fall eines gegen Selbstkosten angebotenen Fluges für einen nicht vereinsangehörigen Fluginteressenten! „Innerhalb von Vereinen“ setzt nach einer uns vorliegenden Stellungnahme unseres Rechtsberaters voraus, dass alle Beteiligte Vereinsmitglieder sind.

    Wir sehen also ein hohes Risiko darin, vor der finalen Klärung Selbstkostenflüge gegen eine pauschale Kostenerstattung für Nicht-Vereinsmitglieder anzubieten und raten aus Gründen der Risikominimierung dringend davon ab.

    Wir haben heute bereits den Bundesverband angeschrieben und dringend darum gebeten, eine weitere Klärung durch das Bundesministerium anzumahnen. Über die Antwort werden wir euch natürlich aktuell auf dem Laufenden halten…

    Euer AEROCLUB NRW

    Kaum jemand erinnert sich heute noch an die anfänglichen – teils hochemotionalen – Diskussionen, die hierzulande um die Jahrtausendwende, über die Einführung einer reinen Frauenwertung im 4er Formationsspringen geführt wurden.

    Einer der ersten und hartnäckigsten Fürsprecher war damals der Präsident des FSC Remscheid, Klaus Mathies. Bereits 1999 waren anlässlich der WM in Australien die ersten reinen Frauenteams in eigenen Wertungen gegeneinander angetreten. Ohne deutsche Beteiligung. In der Folge stellte der FSC Remscheid das erste Frauenteam Deutschlands in der 4er Formation auf die Beine und schickte es auf eigene Kosten 2001 auf die WM nach Spanien.
    In Deutschland selbst wurde erstmals zur DM 2003 in Bremgarten eine eigene Wertung in dieser Kategorie etabliert. Seitdem gab es keine ernsthafte Auseinandersetzung mehr um dieses Thema. Zuletzt standen sich 2012 bei der Mondial in Dubai 14 Frauenteams gegenüber, wobei die Siegerinnen einen 20,7er Schnitt ablieferten.

    Ein reiner Damen-Achter startete bereits während der DM 2007 in Eisenach, formiert aus den Viererteams aus Remscheid und Kassel (Fotos: Jojo Priedemann)

    Das Engagement in dieser Sache stellte sich auch beim FSC Remscheid nicht als Eintagsfliege heraus. Fortan traten unter dem Namen des Vereins weitere reine Frauenteams an. Daraus erwuchs unter anderem eine bis heute andauernde Zusammenarbeit mit der Frauenorganisation „Soroptimist International“.
    Derzeit sucht Mathies erneut nach „Powerfrauen“. Diesmal für das Vorhaben, einen reinen Damen-Achter für seinen Verein zu formieren. Als sportliches Ziel sieht er die Teilnahme an Deutschen Meisterschaften. Als Cheftrainer soll der französische 8er Weltmeister Martial Ferre den Frauen zur Hochform verhelfen. Neben dem freien Coaching soll das Team auch von gesponserten Sprüngen profitieren, die während des Trainings in Magdeburg bei MDSkydive aus der AN 28 gemacht werden.
    Springerinnen, die an einem Auswahl- und Sichtungsspringen für ein zukünftiges Frauen-Achterteam interessiert sind, können sich direkt an Klaus Mathies wenden über Klaus Mathies

    WOLFGANG HOFMANN

    Während des 34.Landesjugendtreffens wurden, unter der Leitung von Paul Stania (“Raketen-Paul“, Aeroclub NRW Referent Raketentechnik), wieder etliche Raketenmodelle gebaut. Mit viel Freude haben 21 Mädchen und Jungen in Schmallenberg/Sauerland viel über den Raketenbau gelernt und konnten diese fast ohne Hilfe zusamenbauen.

    Nach nur zwei Stunden Bauzeit hielten die meisten der Teilnehmer zum ersten Mal in ihrem Leben stolz einen selbstgebauten Raketenflugkörper der Klasse S1-B Ex (S1 = Höhenraketenmodelle, B – Motorgröße = 5 Ns, Ex = Experimental) in den Händen. Die Raketen haben einem Durchmesser von 25 mm und eine Länge von 47cm. Pyrotechnisch gehören diese Fluggeräte zur Klasse T1 (Gegenstand bis 20g Treibmasse). Treibsätze/Motoren dieser Klasse sind im Fachhandel frei verkäuflich. Am nächsten Morgen konnten es die Piloten kaum erwarten, die ersten Probestarts der Neubauten im Gelände durchzuführen. Nach ca. 5-6 s Steigflug mit Höchstgeschwindigkeiten von ca. 300 km/h wurden Gipfelhöhen von ca. 180 m erreicht.

    Zwei Wochenenden später organisierte der LSV Lilienthal e.V. (Lüdenscheid) zusammen mit dem Veranstalter des Sauerländer Raketenflugtages (SRT) einen Raketenwettbewerb. Der Tag war kühl, aber sonnig. Zeitweise behinderten böige Winde aus nordöstlicher Richtung den Flugbetrieb. “Raketen-Paul“ hatte immer ein wachsames Auge auf die Starter. Bei Probestarts wurden die Zündschnüre der Raketenmotoren durch die Wettbewerber unter seiner Aufsicht gezündet. Die lange Bauweise des Sturmfeuerzeugs ermöglicht eine sichere Zündung der Motoren auch bei starkem Wind. Während des Wettbewerbs wurden alle Raketen elektrisch aus sicherer Entfernung gezündet.

    1. Platz Florian Kerekes – 184m 2. Platz Daniel Kerekes – 180m 3. Platz Keno Köchling – 166m (v.r.n.l.)

    Von der Starteinrichtung stiegen die Raketen nahezu senkrecht auf, lösten die Spitze nach Erreichen des Kulminationspunktes ab und glitten, ein Flatterband nach sich ziehend, sicher zur Erde zurück.
    Die mit einem elektronischen Höhenmessgerät ausgestatteten Raketen stiegen auf Höhen zwischen 166 und 184m. Gewertet wurden pro Teilnehmer erzielten maximalen Steighöhen.
    Nach der Siegerehrung verfolgten alle noch die Starts der wesentlich größeren, am SRT teilnehmenden Raketen. Beeindruckt von den spektakuläreren Starts und Flugbahnen der großen Raketenmodelle traten die Jugendlichen gegen 18 Uhr die Heimreise an. Sie bedankten sich bei Paul Stania und versprachen, im kommenden Jahr wiederzukommen.

    Michael Kania

    Erstmalig wurde ein Training für die Deutsche Meisterschaft im Ultraleichtfliegen angeboten. Auf dem Flugplatz Borkenberge konnten die Teilnehmer ein ganzes Wochenende Ziellandungen und Navigationsflüge unter professioneller Betreuung trainieren.

    Bereits am Freitagabend reisten die Teilnehmer an und erhielten erste Einweisungen für die bevorstehenden zwei Trainingstage. Nach dem ersten Briefing starteten die fünf Mannschaften zum Training der Ziellandungen. Bei den ersten Flügen wurde mit Motor im Leerlauf die richtige Höhe für eine Landung in das Ziellandefeld ermittelt. Wer sich darin sicher war, wählte die Variante Motor aus und brachte sein Fluggerät ohne Motorhilfe möglichst in das 25 Meter lange Landefeld.

    Nach einer kurzen Pause erfolgte der Start zum ersten Navigationsflug des Tages. Tagesziel war das UL-Gelände Metelen. Bei der Landung auf der 250m langen Grasbahn konnten alle Teilnehmer einmal zeigen, wie gut sie ihr Fluggerät beherrschen.

    Der Rückweg wurde wieder in Form eines Navigationsfluges durchgeführt. Diesmal musste auch ein Kreisbogen als Kurslinie geflogen werden.

    Ziellandung

    Einige Mitglieder der gastgebenden Luftsportvereinigung Dr. Hermann Köhl e.V. hatten inzwischen den Grill angeheizt und Getränke bereitgestellt, so dass der Abend trotz recht niedriger Temperaturen gemütlich an der Flugzeughalle ausklingen konnte.

    Am Sonntag standen weitere Ziellandungen und ein Navigationsflug auf dem Programm. Dichter Nebel verhinderte jedoch zunächst jegliche fliegerische Aktivität.
    Die Zeit wurde genutzt, um die anstehenden Flüge intensiv zu briefen und bereits geflogenen Aufgaben zu besprechen. Am späten Vormittag klarte es auf und weitere Ziellandungen wurden geflogen. Einige Landungen passten genau in das markierte Ziellandefeld, das Training vom Vortag machte sich positiv bemerkbar.

    Beim anschließenden Navigationsflug waren mehrere Fotos zu identifizieren. Der Fundort wurde dann in die Karte eingezeichnet. Der Abschlussflug über die Wasserschlösser Nordkirchen und Senden und runde das Wochenende perfekt ab.

    Den Mitgliedern der Luftsportvereinigung Dr. Hermann Köhl e.V. hat es viel Spaß gemacht Gastgeber zu sein und dieses Training auszurichten. Sehr gefreut haben wir uns über den Besuch von Wolfgang Lintl, dem Vorsitzenden der Bundeskommission Ultraleicht, der mit seinem Tragschrauber aus Bremen anreiste. Nicht zuletzt gilt mein Dank der Ultraleichtkommission des Aeroclub NRW, der Bundeskommission Ultraleicht des DAeC sowie der Borkenberge-Gesellschaft e.V. für die finanzielle Unterstützung. Die 24. Deutsche Meisterschaft im Ultraleichtfliegen findet vom 9. bis 12. Mai 2013 in Gelnhausen statt.