Der DAeC-Bundesausschuss Unterer Luftraum lädt ein, am 24. April 2021 ab 12 Uhr teilzunehmen am YouTube Livestream zum „Luftraumtag 2021“.
Es erwarten Sie Vorträge und Diskussionen zu einer Vielzahl von Themen, mit Referenten aus verschiedenen Bereichen der Luftfahrt. Weiterhin wird es möglich sein, die Veranstaltung auch im Nachhinein im YouTube Kanal des DAeC abzurufen. Der YouTube Kanal des DAeC ist erreichbar unter: youtube.com/c/DeutscherAeroClub
12:00 Uhr
Habbo Brune, DAeC Bundesausschuss Unterer Luftraum
13:34 Uhr
Quo vadis DAeC?
Stefan Klett, DAeC Präsident
und Gäste
14:30 Uhr
Dr. Philip Edelmann, ADAC Luftrettung
15:20 Uhr
Technik, Wetter, Planung, Mensch
Herwart Goldbach, Eisenschmidt
16:10 Uhr
E, wie Echo, aber nicht, E, wie Einfach? Gemeinsam im Luftraum E
DAeC
Berufsluftfahrt
Gewerkschaft der Flugsicherung
Habbo Brune, Vorsitzender des Ausschusses Unterer Luftraum NRW und DAEC, rief 2017 die Luftraumtage NRW als Jahresveranstaltung ins Leben. Nach erfolgreichen vier Jahren in NRW wird der Luftraumtag ab 2021 eine Veranstaltung auf Bundesebene – pandemiebedingt in diesem Jahr zum ersten Mal als Livestream über den Youtube-Kanal des DAeC.
Welche Änderungen es im Luftraum 2020 geben wird, das konnten die 180 Gäste beim Luftraumtag NRW in Duisburg am 15. Februar erfahren. Das Team der Referenten informierte umfassend über die Hintergründe der Luftraumänderungen, neue Verfahren und Sicherheitsthemen.
In NRW wird dieses Jahr kein Luftraum in seinen Ausmaßen geändert. Ansonsten sind auf den neuen ICAO-Karten geänderte Lufträume in Berlin (ab 04. November 2020), Leipzig, Dresden, Nürnberg, Frankfurt und München zu finden. Ganze neun in Berlin und Leipzig sind HX-Elemente in den Charlie-Lufträumen. Dort werden die C-Lufträume nur anflugseitig aktiviert und auf der Abflugseite großteils deaktiviert. Das erfolgt automatisch in Abhängigkeit der Betriebspiste. Der aktuelle Luftraumstatus wird über eine ATIS-Frequenz ausgestrahlt oder über FIS bekannt gegeben.
Das Prinzip ähnelt dabei den Segelflugsektoren, es ist ständige Hörbereitschaft erforderlich und wenn ein Luftraum wieder aktiviert wird ist dieser innerhalb von zehn Minuten zu verlassen. Die Hörbereitschaft ändert sich in den TMZ-Lufträumen. Die bisherige freiwillige Hörbereitschaft soll ab Ende März verpflichtend werden. Die genaue Ausgestaltung der Verpflichtung liegt aber noch nicht vor.
Ein brandaktuelles Thema sind Drohnen als neue Luftraumnutzer. Die beschleunigte Einführung der „U-Space Regulation“ stellt die gesamte bemannte Luftfahrt und ihre Behörden vor eine enorme Herausforderung. Der politische Druck neue Lufträume für Drohnen einzurichten ist sehr groß und hier sind neben den Verbänden auch alle Luftsportler gefragt bei ihren Bundestags- und Europaabgeordneten ihren Luftraumanspruch klar zu stellen.
Der DAeC und die FH Aachen wollen in einem Projekt die Praxistauglichkeit zur Kollisionsvermeidung von ADS-B für den Luftsport und die Interoperabilität mit anderen Technologien erforschen. Die leider viel zu hohen Opferzahlen, über 140 Tote durch Mid-Air-Collisions in den letzten 10 Jahren, machen es endlich erforderlich ein Kollisionswarnsystem zu schaffen, das von allen Luftfahrzeugkategorien genutzt werden kann und für alle bezahlbar ist.
Den Flughafen Essen-Mülheim hat das Präsidium des AEROCLUB | NRW e. V. bewusst als Tagungsort gewählt, um den beheimateten Vereinen vor Ort und der WDL persönlich auszusprechen, dass der Landesverband des organisierten Luftsports in Nordrhein-Westfalen sich für den Erhalt des Flughafens einsetzt. Für den Erhalt des Flughafens Essen-Mülheim rückt der AEROCLUB | NRW e.V. zum Schulterschluss auf.
Die Brisanz um die Schließung des Flughafens hat das Präsidium des AEROCLUB | NRW dazu veranlasst, auch mit der Wahl des Tagungsortes ein Zeichen des Zusammenhalts zu setzen. Das zweithöchste, 25 Personen starke Gremium des Verbandes traf sich am 5. Oktober in der Luftschiffhalle der WDL Luftschiffgesellschaft, um die Jahreshauptversammlung des Verbandes, die im November stattfindet, vorzubereiten. An dieser Sitzung nahmen auch DAeC-Präsident Stefan Klett und DAeC-Vizepräsident Gunter Schmidt als Vertreter des Bundesverbandes teil.
Der Flughafen Essen-Mülheim beheimatet drei Mitgliedsvereine des AEROCLUB | NRW. Im Jahr 2024 soll der Flughafenbetrieb am Flughafen Essen-Mülheim eingestellt werden, da der Pachtvertrag mit den Betreiber-Städten Essen und Mülheim ausläuft. Das bedeutet, dass auch die Vereine in Gefahr sind, ihre Sportgrundlage zu verlieren.
Im Rahmen der Präsidiumssitzung gab es eine Gesprächsrunde zum aktuellen Sachstand des Flughafens. Constantin Budny, Jugendleiter des Aero Club Mülheim e.V. und Mitglied in der Luftsportjugend NRW, gab einen Einblick in die Arbeit der Essener und Mülheimer Luftsportvereine im Bereich Ausbildung und Jugendarbeit. Frank Peylo und Barbara Majerus, die Geschäftsführenden der WDL Luftschiffgesellschaft mbH und Christian Beinecke, WDL-Flugbetriebsleiter, gaben Hintergrundinformationen zum auslaufenden Pachtvertrag und beantworteten die Fragen der Präsidiumsmitgliedern. Die Anwesenden sind sich einig, dass sie 2020 weiter gemeinsam für den Erhalt des Flughafens agieren, zum Beispiel im Rahmen der Luftraumtage NRW, eine Fachtagung zum Thema Luftraum und Sicherheit.
„Die Landesregierung definiert Sportland Nr. 1: NRW. Sportvereine sind Bildungsakteure. Unsere Aufgabe ist es, unsere Vereine darin zu unterstützen, ihren gesellschaftlichen Auftrag erfüllen zu können. Dazu gehört es, in diesen herausfordernden Zeiten zusammenzurücken, um gemeinsam den Verantwortlichen der Städte Essen und Mülheim die Vorteile und die Vielfalt des Entwicklungspotentials am Standort Essen-Mülheim darzulegen.“
Stefan Klett, Vizepräsident LSB NRW e.V., Präsident DAeC e.V., Präsident AEROCLUB | NRW e.V.