Am Wochenende 13. bis 15. August 2021 finden die UL-Infotage statt. Sie findet am Flugplatz Schmallenberg Rennefeld statt. Es wird über die sicherheitsrelevanten und Standardisierungsthemen gesprochen.

Eingebunden ist die „Cheffluglehrerweiterbildung Praxis“ für die Mitgliedsvereine und Flugschulen im Landesverband NRW. Cheffluglehrer können an den Tagen Standardisierungsflüge und Sicherheitstraining UL erhalten. Hierzu stehen Hermann-Josef Hante, Volker Engelmann und Harald Rattay als Sicherheitscoaches zur Verfügung um Standardisierung 

DURCHFÜHRENDE

Hermann Josef Hante, Leiter ATO und Ausbildungsleiter UL-Schule 2095

Volker Engelmann, Sicherheitsbeauftragter des Landesverbandes NRW und Vorsitzender der Motorflugkommission NRW

Christian Schücker, Vorsitzender ULKO NRW

GÄSTE

Zugelassen im Rahmen freier Kapazitäten

BEGINN

10:00h (geflogen werden kann ab 08:30 bis EECT)

ABLAUF

Tag 1

Probeflüge (je nach Hersteller), Hersteller Informationen, für Cheffluglehrer der Landesschule 2095 Möglichkeit von Standardisierungsflügen / Sicherheitstraining

Tag 2

Vorträge; Diskussionen und Erfahrungsaustausch, Aktuelle Stunde (siehe Ablaufplan), Probeflüge 

Tag 3 

Probeflüge, Hersteller Informationen, Für Cheffluglehrer 2095 Möglichkeit von Standardisierungsflügen / Sicherheitstraining

ANSPRECHPARTNER

Volker Engelmann, vengelmann@gmx.de , Tel.: +49 173 29 222 45

FAQ´s

Müssen Hersteller, Vertreiber, Musterbetreuer, Händler für Flugzeugbedarf Standgebühr zahlen?

NEIN. Es entstehen hierfür keine Kosten. Natürlich dürft ihr euch jedoch gerne an der „Wiederbelebung des Segelfluges“ am Flugplatz durch eine Spende (auch gegen Spendenquittung) beteiligen.

Ist Campen möglich?

JA. Es entstehen hierfür keine Kosten. Natürlich dürft ihr euch jedoch gerne an der „Wiederbelebung des Segelfluges“ am Flugplatz durch eine Spende (auch gegen Spendenquittung) beteiligen.

Gibt es Toiletten/ Duschen?

Ja, gibt es.

Gibt es Verpflegung am Platz?

JA. Es steht ein ein Imbisswagen bereit. Morgens gibt es ein einfaches Fliegerfrühstück. Hierfür zahlt jeder selbst.

Gibt es abends ein „Bier nach Vier?“ 

JA! Gerne auch zwei! Weil die Kommissionen UL und Motorflug am Tag ausgelastet sind, haben wir den ersten „Bierzapf-Roboter“ des Sauerlandes gewinnen können. Die Firma SP-Engineering&Beratung hat uns hierzu eine VESPA Ape mit Zapfaufbau und eine „Trinktonne“ bereitgestellt. Lasst euch überraschen… :-))

Wo stehen die Stände

Die Stände für Flugzeuge werden entlang der Landepiste platziert. Es ist ausrechend Platz vorhanden und eine Teilnahme am Flugbetrieb ist von da aus problemlos möglich. Für Sonnen-/ Regenschutz ist durch eigene Kreativität (z.B. Pavillons) zu begegnen.

Stehen Hallenplätze bereit?

Nein, leider nicht.

Gibt es Strom?

Für die Stände grundsätzlich ja, aufgrund der teils langen Wege der Verkabelung jedoch bitte nur unbedingt nötiges anschließen!

Wann ist was geplant?

Freitag und Sonntag stehen den Teilnehmenden, Besuchern und Kunden die Hersteller vollkommen frei zur Verfügung. Freitag Abend ist „Meet and Greet“  Bei Bier und Wurst. Am Samstag finden Info-Vorträge von Jo Konrad (DULV) und Frank Einführer (DAeC), sowie der Kommissionen MOTKO und ULKO statt.

Gibt es Hotels, Pensionen, Ferienwohnungen?

Ja, jede Menge. Jedoch muss wegen der Ferien und der aktuellen Situation der Pandemie grundsätzlich davon ausgegangen werden, dass die Anzahl der Unterkünfte in der Nähe geringer wird.

Besteht auch die Möglichkeit als Aussteller kurzfristig noch teilzunehmen?

Grundsätzlich ja, schöner wäre es jedoch sich anzumelden: SMS oder WhatsApp auf 0173-29 222 45 (Volker Engelmann)

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Die Präsidentin des AEROCLUB NRW e.V., Tamara Neumann richtet sich zusammen mit den Sportfachgruppenvorsitzenden und der Landesjugendleitung in dem aktuellen Rundschreiben „Gemeinsam solidarisch“ an alle Luftsportlerinnen und Luftsportler in NRW. Das Rundschreiben ist hier als eigener Beitrag dargestellt:

Liebe Luftsportfreunde,

anlässlich einiger Reaktionen auf meinen letzten Appell zur Positionierung des Verbandes bezüglich des Umgangs mit Covid-19 wende ich mich heute mit einer konkreteren Erläuterung des Sachverhalts an euch. Hierzu habe ich im Vorfeld alle Luftsportkommissionen sowie die Luftsportjugend eingebunden und danke Volker Engelmann für seinen engagierten Input.

Als Präsidentin des AEROCLUB | NRW e.V. kann und will ich keine Verhaltensmaßregeln aufstellen und ganz sicher keine Verbote aussprechen. In dieser Hinsicht bin ich absolut bei der überwiegend vertretenen Auffassung der Kritiker. Auch ist die Nutzung des Flugzeugs als Reisemittel nicht Thema meines Appells. Mein Augenmerk gilt ausschließlich dem Luftsport im Rahmen des organisierten Vereinsbetriebs. In diesem Rahmen appelliere ich inständig und fordere Luftsportler aller Sportfachgruppen dringend dazu auf, die durch die Bundes- und Landesregierung erlassenen Regeln zu verinnerlichen und umzusetzen.

An dieser Stelle möchte ich mich bei all denen bedanken, die sich der Auffassung des Verbandes angeschlossen und meinen Appell unterstützt haben. Hier sprechen wir nach wie vor von der überwiegenden Mehrheit.

Wir befinden uns in einer Situation, in der weltweit in Krankenhäusern um Leben gerungen wird, Infizierte sterben, weil in Krankenhäusern Kapazitäten fehlen, um das Überleben der Wirtschaft gekämpft wird und Menschen wie Du und ich in ihrer schieren Existenz bedroht sind. Hier in Deutschland scheint die Lage noch zu bewältigen zu sein. Da stellt sich die Frage, warum ist das so. Sicherlich gibt es dafür viele Gründe, aber ein nicht unwesentlicher Grund ist hier sicher die Mithilfe eines jedes Einzelnen von uns, die Infektionsraten zu entschleunigen. Das Annehmen der moralischen Verpflichtung unsere Risikogruppen zu schützen und diejenigen, die für uns alle im unermüdlichen Einsatz für das Gesundheitssystem sind, zu unterstützen.

Vermutlich erlebt jeder von uns in irgendeiner Form Auswirkungen der Pandemie in seinem unmittelbaren oder mittelbaren Umfeld. Der Italiener um die Ecke hat die Tore geschlossen, der Friseur unseres Vertrauens ist verwaist, Blumenhändler haben ihre letzten Blumen vor der Schließung verschenkt, Freizeitparks sind gesperrt, Fahrschulen dürfen nicht mehr ausbilden. Die Betreiber all dieser Unternehmen stehen vor dem Nichts, weil ihnen ihre Einnahmen und damit ihre Existenzgrundlage von jetzt auf gleich weggebrochen sind.

In ähnlicher Weise betroffen sind Sport und Schulungen. Auch diese wurden aus nachvollziehbaren Gründen untersagt, während es durchaus möglich ist individuell Sport zu betreiben. Fahrradfahren, Joggen, Wandern oder Motorradfahren beispielsweise sind problemlos möglich, weil dies keine Teamsportarten sind.

Mein Appell an die Luftsportler, den eigenen Sport nun ebenfalls kritisch zu hinterfragen, erfolgte aus dem Verständnis heraus, dass es uns als gemeinnütziger Verein nicht gut zu Gesichte steht, unserem, bei einigen ohnehin kritisch gesehenen, Hobby weiter nachzugehen während andere Aktivitäten am Boden liegen. Wir müssen es auch unterlassen zu versuchen, unseren individuellen Weg zu gehen, statt gerade jetzt, wo Deutschland in einer Situation wie nie zuvor ist, Solidarität gegenüber den Menschen unseres Landes zu zeigen.

Das war und ist mein Appell an euch alle!

Ich kann und will niemandem verbieten, ein Flugzeug als Reisemittel zu nutzen, um Geschäftstermine wahrzunehmen oder wichtige Besorgungen zu erledigen. Natürlich kann ich auch niemandem verbieten zu fliegen um individuell Luftsport zu betreiben. Wer meint, er müsste das jetzt als Individuum tun, den werde ich nicht aufhalten (wollen und können).

Ich geben jedoch zu bedenken, dass unser Luftsport leider auch immer wieder von Unfällen überschattet wird, die medial sehr oft viel öffentlichkeitswirksamer sind, als beispielsweise Motorradunfälle.

Erst in der letzten Woche kam es in einem anderen Bundesland zu einem Landeunfall mit Überschlag, bei dem dann Sicherheitskräfte eingesetzt werden mussten, die gerade in der jetzigen Situation sicher dringend anders benötigt werden und im Regelfall auch nur in reduzierter Stärke zur Verfügung sind. Zu dem besteht jetzt noch die zusätzliche Gefahr der Ansteckung für Hilfs- und Rettungskräfte, Polizei, Gutachter, BfU etc.

Ist es das wirklich wert? Diese Frage sollte sich jeder stellen, der sein eigenes Recht auf Ausübung seines Hobbys jetzt in dieser Zeit so weit vorn anstellt. Wir sprechen hier von verzichtbarer Freizeitgestaltung.

Ich würde mich sehr freuen, wenn wir die Ausübung des Luftsportes jetzt nicht unnötig in den Fokus und in die Kritik rückten – sondern unsere Solidarität in unserem Land demonstrierten.

Ich hoffe sehr, mit diesen Zeilen den Kritikern meines letzten Schreibens ein ganz klein wenig mehr Erläuterung unseres Handelns gegeben zu haben. Diesen Appell habe ich im Vorfeld mit allen Sportfachgruppen sowie der Luftsportjugend abgestimmt – und dieses wird inhaltlich uneingeschränkt von allen voll unterstützt.

Lasst uns gemeinsam gesund bleiben und hoffen, dass wir niemals solch grauenvolle Situationen erleben müssen, wie es in Teilen von Italien, Spanien oder jetzt auch in den USA der Fall ist.

Es wird eine Zeit nach COVID-19 geben, in der unser Luftsport wieder uneingeschränkte möglich sein wird.

Lasst uns dieser Zeit mit Zuversicht entgegensehen. In diesem Sinne wünsche ich euch allen und den euren schöne Ostertage.

Mit herzlichen Fliegergrüßen

Eure Tamara

Der Inhalt dieses Schreibens wird mitgetragen von:

Sportfachgruppe Segelflug
Sigi Baumgartl
Sportfachgruppe Motorflug
Volker Engelmann
Sportfachgruppe Ballonsport
Willi Eimers
Sportfachgruppe Ultraleichtflug
Christian Schücker
Sportfachgruppe Modellflug
Reinhard Streisel
Sportfachgruppe Fallschirmsport
Gerhard Währisch
Landesjugendleiterin
Laura Blega
Vertreter der jungen Generation im Präsidium
Till Sandtner