Natursport

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Lebe deinen Traum und komm dem Traum vom Fliegen so nahe, wie sonst selten. Lass dich ein auf das Zusammenspiel von Mensch, Natur und Technik. Segelfliegen ist spannend und herausfordernd und gleichzeitig auf unbeschreibliche Art Entspannung für die Seele – egal ob während der ersten Ausbildungsflüge im Schulungsdoppelsitzer, auf ausgedehnten Überlandflügen im modernen Einsitzer oder später beim Kräftemessen als Wettbewerbspilot. Entscheide dich für eine Ausbildung zum Segelflugpiloten und du kannst diesen Traum leben!

Wenn du Interesse an einer Ausbildung zum Segelflieger hast, bist du hier genau richtig. Mit unserem Online-Angebot möchten wir dir die Möglichkeit bieten, uns und diese Sportart kennen zu lernen. Hier kannst du dich über die Ausbildung zum Segelflieger informieren. Sicher gibt es auch einen Segelflugverein in deiner Nähe. Schau vorbei und erlebe es hautnah.

Ausbildung

Der Spaß beginnt schon in der Ausbildung. Ein Flug als Passagier im Segelflugzeug ist die beste Art, den Sport kennen zu lernen. Willst du dann mehr, beginnt die Ausbildung dann in zweisitzigen Flugzeugen. Segelflugzeuge werden mit einer Winde oder einem Schleppflugzeug in die Luft gebracht. Unter Anleitung eines ausgebildeten Fluglehrers übernimmst du nach und nach die Aufgaben des Piloten, bis du alle wichtigen Flugmanöver sicher beherrscht. Nach dem ersten Alleinflug lernst du dann die thermischen Aufwinde optimal zu nutzen. Die Außenlandung, also eine kontrollierte Landung außerhalb des Flugplatzes, ist ein Bestandteil jeder Ausbildung.

Wie sicher ist Segelfliegen?

Der Einsatz modernster Technik bei der Konstruktion und Wartung der Flugzeuge gewährleistet den sicheren Flugbetrieb. Mit der notwendigen Disziplin und dem Respekt vor dem Sport werden die Voraussetzungen für unfallfreies Fliegen geschaffen.

Wer kann denn Segelfliegen lernen?

Frauen und Männer. Alt und Jung. Die Ausbildung kann mit 14 Jahren begonnen werden. Voraussetzung ist ein Tauglichkeitszeugnis eines Fliegerarztes.

Wo kannst du Segelfliegen lernen?

Dank der vielen ehrenamtlichen Arbeiten der Mitglieder in unseren Vereinen ist das Segelfliegen für jeden erschwinglich. Die Kostenstruktur ist je nach Verein unterschiedlich. Mit ungefähr 60 – 80 Euro im Monat (inklusive aller Flug- und Versicherungsgebühren) kostet die Mitgliedschaft in den Vereinen jedoch nicht mehr als bei ähnlichen Freizeit- und Sportarten. Alternativ kannst du dich für die Ausbildung in der Segelflugschule Oerlinghausen entscheiden. Die Ansprechpartner in den Vereinen mit Ausbildungsmöglichkeiten stehen meist auf den Homepages der Vereine.

Wie lange dauert eigentlich eine solche Ausbildung?

Häufig beginnt die Ausbildung der Flugschüler mit einem Hineinschnuppern. Manche Vereine bieten sogar einen Schnupperkurs am Wochenende an. Anschließend beginnt die Ausbildung in der Regel mit einem ausgiebigen Theorieunterricht. Fluglehrer vermitteln dir dabei die notwendigen Kenntnisse in den Fächern Luftrecht, Navigation, Meteorologie, Technik, menschliches Leistungsvermögen und Aerodynamik. Anschließend folgt die praktische Ausbildung. Zunächst werden im Doppelsitzer zusammen mit einem Fluglehrer das Starten, Landen und Einhalten der Platzrunde geübt. Etwa 60 bis 100 Starts sind dazu notwendig. Anschließend steht der erste Alleinflug unmittelbar bevor. Die Gesamtdauer der Ausbildung hängt also vornehmlich von deiner fliegerischen Aktivität und deinem Talent ab. Durchschnittlich werden etwa zwei bis drei Jahre bis zum Erhalt der Lizenz benötigt.

Welche Ausrüstung brauche ich?

Das gesamte Equipment stellen die Vereine ihren Mitgliedern üblicherweise zur Verfügung. Für die Nutzung der Vereinsflugzeuge wird in der Regel eine geringe Gebühr verlangt.

Moderne Segelflugzeuge sind modern und faszinierend

Moderne Segelflugzeuge sind Leistungssportgeräte. Leicht, elegant und filigran wirken der schlanke Rumpf und die schmalen Flächen. Üblicherweise werden heute Segelflugzeuge aus Kohlefaser- und Glasfaserverbundstoffen hergestellt. Die Cockpits sind mit modernster Technik ausgestattet. Höhenmesser, Variometer, Funkgerät und Fahrtmesser gehören zur Standardausrüstung. Zur Unterstützung der Piloten werden häufig GPS-gestütze Navigationsrechner und Kollissionswarngeräte eingesetzt. Zur Top-Ausstattung gehören ausklappbare Antriebe, entweder als Unterstützung bei schlechter Thermik, um Außenlandungen zu vermeiden oder als vollwertige, leistungsstarke Antriebe mit denen das Segelflugzeug selber starten kann. Jährlich werden die Segelflugzeuge von einem zugelassenen Prüfer auf Schäden und Verschleiß untersucht. Das Ergebnis wird in den Luftfahrzeugpapieren dokumentiert.

Segelfliegen und sportliche Ambitionen

Auch auf den sportlichen Vergleich muss man bei diesem Hobby nicht verzichten. Als Segelflugnation Nr. 1 stehen deutsche Pilotinnen und Piloten auf internationalen Meisterschaften regelmäßig auf den obersten Treppchen. Der Segelflug kennt zwei grundsätzliche Wettbewerbsformen – den Streckensegelflug und den Segelkunstflug. Streckensegelflugwettbewerbe sind Luftrennen. Ziel ist, so schnell wie möglich eine bestimmte Strecke abzufliegen. Die Aufgaben werden von der Wettbewerbsleitung je nach Wetterbedingungen ausgeschrieben, dabei sind Flüge mit Strecken über 300 Kilometer und Durchschnittsgeschwindigkeiten von über 100 km/h keine Seltenheit. Dokumentiert werden die Flüge mit Loggern. Diese Geräte zeichnen Flughöhe und -weg auf. Die deutschen Piloten belegen im internationalen Wettbewerbsgeschehen Spitzenplätze. Beim Segelkunstflug werden bestimmte Flugmanöver, wie zum Beispiel Rollen und Loopings, in einem definierten Luftraum (ein Würfel mit 1000 Metern Kantenlänge) geflogen. Bei öffentlichen Auftritten zeigen die Kunstflugpiloten ihr sehr ästhetisches Programm oft mit Musikbegleitung. Auch in dieser Segelflugdisziplin werden Wettbewerbe ausgetragen.

Nicht mehr nur träumen, sondern seinen Traum fliegend erleben!

Sportliche Disziplinen

Streckenflug

Ohne Motor stundenlang kilometerweit über Land fliegen – das ist für die Streckenflugpiloten sportliche Herausforderung und Faszination zugleich. Mit der Kraft der Sonne gelingt es, Aufwinde zu nutzen, in denen die Segelflugzeuge immer wieder Höhe gewinnen, um von einem Aufwind zum nächsten zu gleiten. Das Gleitverhalten der Segelflugzeuge ist unterschiedlich. Die Gleitzahl beschreibt die Leistungsfähigkeit. Mit einer Gleitzahl von 40 können bei ruhiger Luft in 1000 Metern Höhe noch 40 Kilometer zurückgelegt werden. Hochleistungssegler erreichen eine Gleitzahl von über 60.

Wie Streckenflüge gewertet werden

Streckenflug ist nicht gleich Streckenflug. Es gibt verschiedene Formen des Leistungsvergleichs – zum Beispiel die größte freie Strecke, die größte vorher angemeldete Strecke, das größte Dreieck und die schnellste Strecke in einer vorgegebenen Zeit. Bei unseren Flügen wird jeder geflogene Meter mit einem GPS-Logger dokumentiert – hier ein 300-Kilometer-Dreiecks-Flug. Die größte freie Strecke ist wohl die einfachste Form der Wertung. Man fliegt eine vorher nicht festgelegte Strecke und bekommt pro geflogenen Kilometer einen Punkt. Wichtig hierbei ist, dass die zu wertende Strecke maximal sechs Schenkel enthalten darf. Man kann also nicht 20 mal zwischen zwei Orten hin und herfliegen, sondern muss eine gewisse Strecke im Geradeausflug zurücklegen. Legt man vor dem Abflug die zu fliegende Strecke fest, meldet sie an und speichert sie im GPS-Logger, gibt es in dieser Disziplin etwa 30 bis 50 Prozent mehr Punkte als für die freie Strecke. Stellt die angemeldete Strecke nun auch noch ein Dreieck dar, so erreicht man die meisten Punkte pro geflogenem Kilometer, da man während eines Dreiecksfluges den größten Wetterraum in Anspruch nimmt und der Flug damit anspruchsvoller wird.

Segelkunstflug

Auch beim Segelkunstflug macht sich der Pilot das gute Gleitverhalten des Flugzeuges zu nutze. Im Gegensatz zum Motorkunstflug, muss die im Flugzeugschlepp erreichte Höhe präzise eingeteilt werden, um die geplanten Kunstflugfiguren fliegen zu können. Dazu zählen Rollen, Turns, Rückenflug und natürlich Loopings. Auf Meisterschaften werden Segelflugzeuge eingesetzt, die mir ihrer Rumpf- und Flügelgeometrie speziell für den Kunstflug optimiert wurden. Beim Leistungsvergleich wird die Präzision der geflogenen Figuren bewertet. Meisterschaften finden nach Regeln des Weltluftsportverbandes FAI mit nationaler und internationaler Wertung statt. Daneben finden in Deutschland jährlich Doppelsitzerwettbewerbe, sowie Vereinsmeisterschaften, u.a. der sogenannte Salzmann-Cup, statt. Geflogen wird dabei in den drei Wertungsklasse:

  • Sportsman: Kunstflug von nicht so erfahrene Piloten und Kunstflugschein-Neulinge.
  • Advanced: Erfahrene Piloten, die jedoch keine gerissenen und gestoßenen Figuren, oder aber Figuren in der Senkrechten nach oben fliegen.
  • Unlimited: Erfahrene Piloten, die das komplette Spektrum der Kunstflugfiguren im negativen und positiven Bereich der Fliehkräfte abdecken.

Beim Kunstflug mit Segelflugzeugen ist die Ausgangshöhe ein wesentlicher Faktor: Die 1.000 Höhenmeter der Box (Luftraum, in der die Flugfiguren ausgeführt werden) müssen ausreichen, um das Programm von in der Regel 10 Figuren abzufliegen. Das Energiemanagement spielt beim Segelkunstflug damit eine zentrale Rolle. Daher wird das Flugprogramm so zusammengestellt, dass sich die Figuren möglichst flüssig aneinanderreihen lassen. Im Idealfall ist dann die Endgeschwindigkeit jeder Figur gleich der gewünschten Anfangsgeschwindigkeit der nächsten. Neigungsänderungen zwischen den Figuren zur Korrektur der Geschwindigkeit wird im Wettbewerb mit Abzügen bestraft. Der Pilot muss auch beachten, nicht durch unsauberes Fliegen, zu hohe Geschwindigkeiten oder unnötig hohe G-Belastungen (Fliehkräfte) Energie zu verschenken. In die Bewertung fließt schließlich auch noch eine allgemeine Harmonienote ein.

Ausbildung im Segelkunstflug

Um die Berechtigung zum Segelkunstflug in Deutschland zu erlangen, benötigt man nach dem Gesetz mindestens 50 Flugstunden nach Erhalt der Segelfluglizenz. Die Kunstflugausbildung muss mindestens 5 Stunden betragen, wobei die Schleppzeit eingerechnet wird. Die Ausbildung muss folgende Figuren umfassen:

  1. Looping
  2. Turn
  3. gesteuerte Rolle
  4. hochgezogene Rollenkehre
  5. Aufschwung
  6. Rückenflug
  7. Trudeln

Der Ablauf der Ausbildung und der Prüfung ist nicht gesetzlich festgeschrieben, es gibt dazu aber Empfehlungen des Deutschen Aeroclubs. Die Prüfung wird von einem Prüfer der Landesluftfahrtbehörde abgenommen. Obwohl es im Gesetz nicht vorgeschrieben ist, findet die Ausbildung in der Regel im Rahmen eines Lehrgangs statt. Manche Ausrichter verlangen für die Zulassung zum Lehrgang eine Flugerfahrung von 100 bis 150 Stunden. In der Regel wird Kunstflug mit F-Schlepp durchgeführt, so dass in der Praxis auch diese Bewilligung Voraussetzung ist.

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Ansprechpartner

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Dr. Siegfried Baumgartl Vorsitzender

E baumgartl@aeroclub-nrw.de

tobias turboP1010732

Tobias Bieniek stellv. Vorsitzender

E bieniek@gmx.de

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Konzept zu weniger Unfällen im Segelflugsport, Autor: S. Baumgartl, V13: August 2021

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